Programmziele

Kinder und Jugendliche sollen Demokratie erleben und gestalten können. Durch ihre eigene und direkte Beteiligung erlernen und vertiefen sie ihre Fähigkeiten Demokratie zu leben und die Gesellschaft aktiv mitzugestalten. Dazu müssen die pluralen Werte, Regeln und Abläufe von Demokratie und Partizipation lebendig vermittelt werden.

Partizipation wird am besten durch das eigene Handeln, Erproben und Erleben erlernt. Deshalb soll Demokratie in ihren Facetten als integraler Bestandteil des alltäglichen Lebens und Handelns vermittelt werden.

Programmstruktur

Förderbereich 1:

1A) Innovative, befristete Projekte mit lokaler und landesweiter Bedeutung

Thematische Schwerpunkte sind u.a.:

  • politisch – historische Bildung
  • Erweiterung von Beteiligungskontexten
  • neue Beteiligungsformate (insbesondere ePartizipation)
  • Förderung des ehrenamtlichen Engagements
  • Förderung von Vielfalt und Toleranz

1B) Strategieentwicklungen, Sonderschwerpunkte und besondere Vorhaben auf Landesebene

Die Vorhaben werden jährlich von der Steuerungsgruppe festgelegt und ausgewählte Institutionen aufgerufen, dazu ihre Konzepte und Projektvorschläge einzureichen.

Berliner Jugendjury

Bei der Berliner Jugendjury geht es darum, dass Jugendliche die Möglichkeit erhalten, ihre Projekte konkret umzusetzen. Sie bewerben sich mit ihren Vorschlägen und entscheiden selbst, welche Projekte mit wie viel Geld und Expertenhilfe unterstützt werden sollen.

Das Förderverfahren orientiert sich an dem der bezirklichen Jugendjurys. Jugendlichen soll es ermöglicht werden, auch größere Projekte umzusetzen, die zum einen über die Fördermöglichkeiten der Kinder- und Jugendjurys in den Bezirken hinausreichen, aber für die zum anderen die Antragstellung im Förderbereich 1A noch zu hochschwellig ist. Die nächste Ausschreibungen ist im Mai 2023 geplant.

Antragsberechtigt sind ausschließlich selbstverwaltete, bzw. -organisierte Jugendinitiativen für Projekte, deren Inhalte und Ziele über die Bezirksgrenzen hinauswirken und die sie selbstbestimmt organisieren. Bei Bedarf bzw. Problemen bei der Projektumsetzung kann Unterstützung durch Fachkräfte eingeholt werden.

Bezirkliche Jugendjurys

Bei den bezirklichen Jugendjurys geht es um eine Stärkung und Unterstützung bezirklicher Strukturen und vorhandener Initiativen der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen auf verschiedenen Ebenen. Dabei sollen Kinder und Jugendliche besonders unterstützt werden, wenn sie selbstständig aktiv werden.

Gefördert werden Projekte für selbstverwaltete Kinder- und Jugendinitiativen sowie Vorhaben zum sozialen Engagement, die überwiegend von jungen Menschen selbst entwickelt und beantragt werden.

Die bezirkliche Jugendjury, bestehend aus den Antragssteller:innen, entscheidet selbst, wie die Mittel an die beantragten Projekte verteilt werden. Im Anschluss führen die Kinder und Jugendliche die Projekte eigenständig durch.

Download von Programmunterlagen

Auf dieser Seite findet Ihr alle Antragsformulare sowie die benötigten Materialien für geförderte Projekte.

Downloads

Kontakt und Beratung zum Programm

Auf dieser Seite findet Ihr alle Kontaktdaten sowie die Adresse für die schriftliche Kommunikation.

Kontakt und Beratung

Wen fördert das Programm?

Das Programm fördert

  • zeitlich befristete Projekte
  • von freien gemeinnützigen Trägern, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen
  • in den Bereichen Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit und Jugendsozialarbeit mit lokaler oder landesweiter Ausstrahlung.

Demokratie zeigt sich dort am lebendigsten, wo sie geformt und mit ihr experimentiert wird. Deshalb werden besonders Projekte gefördert, die einen lebendigen und spannenden Rahmen zum Erproben für Neues und Besonderes schaffen, also die einen experimentell-innovativen Ansatz versprechen oder in besonderem Maße das Engagement bzw. die Aktivierung von jungen Menschen zum Ziel haben.

Woran orientiert sich die Förderung von Projekten?

Das Programm hat die Erfahrungen aus Vorgänger- und Modellprojekten gebündelt und daraus folgende Kriterien für die Förderung abgeleitet:

  • Berücksichtigung der Vielfalt der Lebenswelten und -situationen junger Menschen – und die Thematisierung dieser Vielfalt.
  • Der angemessene Einsatz von Methoden für die Projektarbeit sowie die Berücksichtigung von zeitgemäßen und innovativen Formen und Ansätzen des Demokratielernens.
  • Zeitliche Befristung der Projekte mit ergänzendem und modellhaftem Charakter.
  • Hauptzielgruppe sind junge Menschen im Alter von 12 – 21 Jahren.
  • Innovativer Charakter der Projektinhalte, Methoden und Ideen.
  • Direkte Beteiligung junger Menschen, idealerweise Projektinitiative und -entwicklung von oder mit jungen Menschen selbst.
  • Erreichung marginalisierter Zielgruppen.
  • Kooperation mit Netzwerken, die sich gegen Rassismus, Antisemitismus und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlicheit einsetzen.