Gestalte Berlin
Das Leben in Berlin und den Stadtbezirken ist schön, spannend und bunt. Aber es gibt auch Dinge, die besser laufen könnten und verbessert werden müssen – beim Zusammenleben, in der Freizeit, in der Schule oder in der Politik. Du hast das Recht, dich einzumischen – ob bei der Gestaltung von Räumen und Flächen für die Freizeit oder beim Einsatz für ein gerechtes und friedliches Zusammenleben. Deine Ideen bereichern die Stadt und die Gesellschaft.
Wir fragen dich: Was willst du ändern? Wo willst du dich einmischen?
Termine und Fristen
Die beiden Berliner Jugendjurys 2024 haben bereits stattgefunden. Die Ausschreibung für die nächste Jugendjury wird voraussichtlich im Januar 2025 ausgeschrieben.
Berliner Jugendjury – kurz gesagt
- Die Berliner Jugendjury fördert Projekte, die direkt von jungen Menschen geplant und durchgesetzt werden
- Die Projekte beziehen andere junge Menschen im sozialen Umfeld oder Kiez der Projektgruppe mit ein und haben dadurch einen positiven Einfluss auf die Lebenswelt junger Menschen in Berlin
- Für euer Projekt könnt ihr bis zu 3.000 € beantragen
- Anträge werden in Gruppen gestellt: Ihr seid mind. zu dritt und max. 21 Jahre alt
- Im Kern jeder Förderrunde steht die Vergabesitzung, bei der sich die Antragsstellenden über ihre Projekte austauschen und über die Fördersummen entscheiden
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Kriterien und Ablauf
- Eure Projektgruppe besteht aus mind. 3 jungen Personen, die zwischen 12 und 21 Jahren alt sind.
- Es handelt sich um ein Jugendprojekt: Erwachsene können gerne zur Beratung und Unterstützung hinzugezogen werden. Wichtig ist, dass alle grundlegenden Entscheidungen von den jungen Projektteilnehmer:innen getroffen werden. Ihr könnt euch bei Bedarf auch an eine Organisation/ einen Verein / eine Schule wenden, die euch bei eurem Projekt unterstützt.
- Ihr legt 1-2 Projektinitiator:innen aus eurer Gruppe fest: Sie sind während der Umsetzung die Ansprechpersonen für unser Projektbüro.
- Zwei Personen aus eurem Projekt nehmen an der Vergabesitzung (Weitere Infos zur Vergabesitzung unter „Zweiter Stopp: Vergabesitzung“)
- Projektthemen: Gesucht werden Projektideen rund um die Themenfelder “Gestaltung von Räumen & Freizeit” oder “Gesellschaft & Politik”, die auch im Interesse von Jugendlichen aus anderen Stadtbezirken sind oder in mehreren Bezirken stattfinden. “Kleinere” Projekte, mit eher lokalem Bezug, sollten bei den Bezirklichen Jugendjurys beantragt werden.
- Euer Projekt ist zeitlich befristet und wird zum Ende des begonnenen Kalenderjahres abgeschlossen. Bis dahin muss das Geld, das ihr von uns bekommt, ausgegeben und euer Projekt abgeschlossen und ausgewertet sein.
- Die höchstmögliche Fördersumme von 3.000 € muss nicht ausgeschöpft werden: Reflektiert, für welche Anschaffungen ihr Geld benötigt und bei wobei eventuell gespart werden kann. Handelt im Sinne der Nachhaltigkeit, vernetzt euch mit anderen Projekten (beispielsweise bei der Vergabesitzung) und schaut, ob ihr evtl. auch Anschaffungen zusammen machen könnt.
Recherchiert vor der Antragstellung, welche Kosten ungefähr auf euch zukommen würden und informiert euch bitte auch über Möglichkeiten, Materialien auszuleihen / zu mieten, statt sie neu zu kaufen (z.B. Technik, Werkzeuge, etc.). Bei Fragen dazu könnt ihr auch gerne auf uns zukommen! - Ihr dokumentiert euer Projekt während der Projektlaufzeit. Ihr gebt einen Zwischenbericht und einen Abschlussbericht ab und erklärt, was in eurem Projekt funktioniert hat, was nicht und wie es nach dem Projekt weitergehen kann. Weitere Informationen unter „Dritter Stopp: Zwischenbericht ” und „Vierter Stopp: Abschluss und Evaluation“. Dafür solltet ihr auch von Beginn des Projekts Belege aufbewahren und eine Liste führen, in der ihr eure Ausgaben notiert.
Ihr braucht Inspiration? In unseren Recaps könnt ihr nachlesen, welche Projekte und Jugendgruppen in den vergangenen Antragsrunden gefördert wurden:
Ihr seid euch nicht sicher, ob ihr alle Kriterien erfüllt? In unserer Checkliste könnt ihr alle Formalien nochmal durchgehen:
Ihr findet euch in einer Gruppe von mind. 3 Personen und schreibt ein Konzept für euer Projekt. Dabei könnt ihr euch an diesen Fragen orientieren:
- Was möchte ich machen?
- Warum möchte ich es machen?
- Wen möchte ich erreichen? Wer kann alles mitmachen?
Dazu erstellt ihr einen Finanzplan: Wofür brauchen wir wie viel Geld?
Folgende Kosten können durch die Berliner Jugendjury finanziert werden:
Personalkosten: Honorare für externe Fachkräfte, z.B. eine Workshopleitung
Sachkosten: Öffentlichkeitsarbeit, Dokumentation, Transporte, Fahrtkosten, Leihgebühren (z.B. für technisches Equipment), Mieten, Gebühren und Beiträge (z.B. Musiklizenzen).
Wichtig ist, dass alle Ausgaben projektbezogen bzw. projektgruppenbezogen sind.
Das Konzept und den Finanzplan reicht ihr während der Ausschreibung über das Online-Formular für die Berliner Jugendjury ein. Dort nennt ihr auch Ansprechpersonen für euer Projekt und wie wir euch noch weiter unterstützen können.
Nach der Antragsfrist erhaltet ihr eine Einladung zur Vergabesitzung. Jede Jugendgruppe, die einen eigenen Projektvorschlag einreicht, ist Teil der Berliner Jugendjury und bestimmt gleichberechtigt mit bei der Vergabe der Fördermittel. Jedes Projekt soll dabei mit 2 Teilnehmenden in der Jury vertreten sein. Projekte, die keine Vertretung in die Berliner Jugendjury delegieren, können bei der Vergabe der Fördermittel nicht berücksichtigt werden.
Zum Ende der Vergabesitzung erhaltet ihr einen Check mit eurer Fördersumme: Nun kann euer Projekt starten und ihr könnt beim Projektbüro eure Mittel abrufen.
Zur „Halbzeit“ eures Projektes reicht ihr uns einen Zwischenbericht ein, damit wir einen Überblick darüber bekommen, was seit der Vergabesitzung so passiert ist, wo ihr gerade in eurem Projekt steht und was die nächsten Schritte sind.
In diesen Bericht schreibt ihr:
- Eure Ziele / Erwartungen an euer Projekt
- Den aktuellen Stand
- Die nächsten Schritte
Den Bericht sendet ihr per Mail an go@stark-gemacht.de. Nachdem der Zwischenbericht bei uns eingegangen ist, wird außerdem noch ein Feedback-Gespräch stattfinden (persönlich oder als Webex-Meeting). Dort können wir euch konkrete Rückfragen stellen und gemeinsam darüber reden, vor welchen Herausforderungen und Problemen eure Projektgruppe vielleicht gerade steht und wie das STARKgemacht-Team euch unterstützen kann.
Zum Ende eures Projektes / der Projektlaufzeit schickt ihr uns einen Abschlussbericht. Dieser ist in der Form ein bisschen detaillierter und umfangreicher als der Zwischenbericht. Der Bericht soll uns und Außenstehenden einen guten und klaren Überblick über euer Projekt und den Gesamt-Prozess von Vorbereitung bis zur Nachbereitung geben. Im Rahmen dieses Berichtes lasst ihr euer Projekt nochmal komplett Revue passieren und erzählt uns
- von eurer Motivation und euren Zielen für das Projekt,
- von der Projektorganisation und der Arbeit innerhalb eurer Projektgruppe,
- von euren Meilensteinen,
- wie viel Geld ihr wofür ausgegeben habt,
- von eurem Umgang mit der Zielgruppe,
- von euren persönlichen Erfahrungen und Gedanken zum Projekt,
- wie es mit eurer Gruppe und dem Projekt weitergehen kann.
Diesen Bericht sendet ihr an go@stark-gemacht.de.
Ihr braucht Inspiration?
In den Recaps zu den vergangenen Vergabesitzungen stellen wir euch die geförderten Projekte vor.
FAQ: Alles zur Berliner Jugendjury
Euer Projekt muss innerhalb eines Kalenderjahres abgeschlossen werden.
Über die Berliner Jugendjury können Personalkosten und Sachkosten finanziert werden. Dabei gilt es zu beachten, dass alle Anschaffungen und Kosten projektbezogen sind, bzw. die Projekte in ihrem Vorhaben unterstützt. Es werden also prinzipiell alle Kosten finanziert, die das Engagement ehrenamtlich tätiger junger Menschen unterstützen. Ein paar Ausnahmen gilt es zu beachten:
Personalkosten DO‘s:
- Der Kern eures Projekts ist ein Workshop und ihr bezahlt eine externe Workshopleitung/Fachperson
- Eine externe Fachperson unterstützt euch bei eurem Konzept oder der Umsetzung eures Projekts
- Ihr schließt am besten einen Honorarvertrag mit der Person ab
- Für die Höhe des Honorars orientiert ihr euch bitte an der aktuellen Honorar Bandbreitenregelung und den aktuellen Ausführungsvorschriften.
Personalkosten DON’Ts:
- Wird das Projekt gemeinsam mit einer Organisation/Initiative/Einrichtung umgesetzt, kann den Angestellten kein Personalkostenanteil ausgezahlt werden
- Projektleitungen erhalten kein Honorar und keine Aufwandsentschädigung, da es sich um ein ehrenamtliches Projekt handelt
- Es wird keine Verwaltungskostenpauschale ausgezahlt
Sachkosten DO‘s:
- Materialien für Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Flyer, Plakate, Werbung schalten auf Sozialen Medien)
- Dokumentationen (z.B. ein:e Fotograf:in)
- Transporte (z.B. Kosten für einen Briefversand, Transportkosten für Materialien zum Veranstaltungsort, Fahrtkosten)
- Technisches Equipment (besser: technisches Equipment ausleihen!)
- Mieten (z.B. für Räume)
- Lebensmittel (abzüglich Pfandes und Tragetaschen!), die für Veranstaltungen besorgt werden
- Gebühren und Beiträge (z.B. Nutzungslizenzen für Musik bei der GEMA)
- Ihr informiert euch nach Angeboten und kauft ggf. Second Hand oder nutzt Leihsysteme
- Aufwandsentschädigungen zählen als Sachkosten (da ihr ein Werk/ein Ergebnis bezahlt und nicht die Person)Dokumentationen (z.B. ein:e Fotograf:in)
Sachkosten DONT’s:
- Technisches Equipment, das einer Privatperson zugeordnet werden kann
- Eintrittsgelder für Ausstellungen, Freizeitparks, Veranstaltungen etc. sofern der Veranstaltungsbesuch kein zentraler Bestandteil des Projekts ist
- Bahnfahrten in der ersten Klasse; es werden nur Zugtickets für Fahrten in der zweiten Klasse übernommen
- Pfand und Tragetaschen
Das Datum und den Ort der Vergabesitzung teilen wir auch in der Ausschreibung mit. Nach Ende der Antragsfrist erhaltet ihr eine Einladung zur Vergabesitzung, in der nochmals Datum und Ort der Sitzung genannt werden.
Wichtig ist nur, dass zwei Vertreter:innen aus eurem Projekt bei der Vergabesitzung teilnehmen. Sollte das nicht der Fall sein, kann euer Projekt leider nicht berücksichtigt werden, wenn am Ende der Sitzung die Fördermittel vergeben werden.
Solltet ihr besondere Bedarfe haben, um an der Sitzung teilnehmen zu können, könnt ihr euch per Mail an go@stark-gemacht.de an das Projektbüro wenden.
Meldet euch gerne beim Projektbüro per Mail an go@stark-gemacht.de und lasst euch auf eine Warteliste setzen. Es kann immer sein, dass Projekte vor der Vergabesitzung absagen und wir somit noch Plätze für die Vergabesitzung übrig haben.
Nach der Vergabesitzung schließt eure Projektgruppe einen Werkvertrag. In dem Vertrag werden Umfang und Ziele eures Projekts sowie eure Fördersumme festgehalten.
Sobald ihr erste Anschaffung braucht, sendet ihr das Formular zum Mittelabruf an das Projektbüro. Ihr teilt uns mit, wie viel Geld ihr für welche Anschaffung benötigt. Ihr könnt entweder direkt die gesamte Fördersumme abrufen oder in Häppchen eure Mittel abrufen. Im Anschluss bekommt ihr die benötigte Summe auf das angegebene Konto überwiesen.
Nach Abschluss eures Projektes müsst ihr keine weiteren Unterlagen zur Abrechnung einreichen. Ihr müsst nur den Zwischen- und den Abschlussbericht fristgerecht einreichen. Die Fristen können im Werkvertrag, der zwischen euch und dem Jugend-Demokratiefonds geschlossen wird, nachgelesen werden.
Für eure Abrechnung solltet ihr die Belege aufbewahren. Zudem solltet ihr eine Liste oder Tabelle mit all euren Ausgaben führen, damit ihr diese im Abschlussbericht auflisten könnt. Ihr müsst die Belege jedoch nicht beim Projektbüro einreichen.
Zwischenbericht: Ihr gebt einen kurzen Überblick zum aktuellen Stand eures Projektes, was seit der Vergabesitzung passiert ist und was eure nächsten Schritte sind.
Abschlussbericht: Ihr dokumentiert detailliert euer Projekt, von der Vorbereitung über die Planung bis hin zur Durchführung und Auswertung und fügt eine Liste mit euren Ausgaben bei.
Für beide Berichte bekommt ihr von uns Vorlagen mit Leitfragen, die ihr beantworten könnt. In der Checkliste sind alle Anforderungen an den Zwischen- und Abschlussbericht zusammengefasst. [Die Checklisten reichen wir schnellstmöglich nach.]
Ihr habt euch dazu verpflichtet, auf allen Materialien der Öffentlichkeitsarbeit (z.B. Plakate, Social Media Posts, Einladungen und Programme zu einer Veranstaltung) das STARKgemacht!-Logo zu drucken, bzw. auf den Jugend-Demokratiefonds zu verweisen. Dies wird mit Abschluss eures Projekts überprüft. Verschiedene Logo-Varianten könnt ihr aus dem Download-Bereich herunterladen (s. Für Werbung und Öffentlichkeitsarbeit).
Ihr seid nicht verpflichtet, uns über eure Fortschritte zu informieren. Dennoch freuen wir uns immer über Einladungen zu euren Veranstaltungen. Solltet ihr Material haben, dass wir veröffentlichen oder teilen können, informiert gerne unsere Online-Redaktion per Mail an redaktion@stark-gemacht.de.
Beispiele sind:
- Flyer für euer Workshopangebot
- Termine/Save the Dates für eure Veranstaltung
- Eine Kopie eures Plakats eurer Kampagne
- Videos von eurem Tanzfestival
Wir teilen immer gerne eure Social Media Posts. Markiert dafür @stark_gemacht auf Instagram. Wir besuchen eure Projekte auch gerne, um eine Projektreportage für unsere Homepage zu schreiben.
Sophie aus dem Projektbüro steht allen Projekten der Berliner Jugendjury mit Rat und Tat zur Seite. Ihr erreicht Sophie per Mail an jugendjury@stark-gemacht.de. Bitte gebt bei jeder Anfrage eure Projektnummer an.
Kontakt
Wendet euch bei allgemeinen Fragen zur Berliner Jugendjury gerne an das
Projektbüro Jugend-Demokratiefonds Berlin
Ansprechperson: Frank Brauer
E-Mail: go@stark-gemacht.de | Tel.: (030) 28 47 019 -20
Antragsberatung und Projektbegleitung
Ihr habt Fragen zum Antrag? Ihr braucht während des Projekts Unterstützung? Dann wendet euch gerne per Mail an jugendjury@stark-gemacht.de oder telefonisch zur Sprechzeit (Dienstags, 13.00-18.00 Uhr) unter 0155 600 645 73.
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STARK gemacht!
Der Jugend-Demokratiefonds Berlin ist ein Beitrag, um demokratische Strukturen, Partizipation und die Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Berlin weiter auszubauen. Er soll zu neuen Projektideen und Projekten ermutigen und sie unterstützen.
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