- Jungen Menschen ist die Anerkennung und Wertschätzung sowohl durch die schulischen und außerschulischen Akteur:innen als auch durch Gleichaltrige wichtig.
- Demokratiebildungsprojekte müssen niederschwellig gestaltet und in den Lebenswelten der Jugendlichen eingebettet sein, damit junge Menschen die lebenspraktische Relevanz erkennen.
- Ein transparenter Rahmen der Unterstützungsformen, die Erwachsene in Projekten geben, bietet Jugendlichen den größtmöglichen Gestaltungsspielraum.
- Jugendliche nehmen sich als selbstwirksam wahr, wenn sie ihre eigenen Themen- und Fragestellungen entwickeln und bearbeiten können.
- Projektlernen wird als Persönlichkeitsstärkung aufgenommen, wenn junge Menschen Zeit und Zugänge für selbstbestimmte Reflexion haben.
- Wohin die gemeinsame Reise mit dem Projekt führt, sollte möglichst offen sein und gemeinsam ausgestaltet werden. Jugendlichen ist wichtig, das Projekt als ihr eigenes zu verstehen.
- Jugendliche schätzen jene Situationen, Gelegenheiten und Beziehungen, die das Projektlernen zum Demokratielernen werden lassen und nehmen Projekte als wertvolles Kontrastprogramm zum schulischen Lernen wahr.
Das Forschungsteam um Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel, Technische Universität Dortmund, Prof. Dr. Markus Gloe, Ludwig-Maximilians-Universität München und Prof. Dr. Sören Torrau, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, hat die Sichtweisen Jugendlicher auf die Qualität kooperativer Demokratiebildung erhoben und die bisherigen Qualitätsbeschreibungen kooperativer Demokratiebildung auf den Prüfstand gestellt. Die Zusammenfassung der Begleitstudie bietet einen fokussierten Überblick der zentralen Ergebnisse. Sie kann kostenfrei heruntergeladen werden. Weitere Informationen und die Publikation zum Download finden sich hier.
Kontakt
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Ansprechperson: Katja Reszel
Tel. : +49 (0) 351 320 156 38
E-Mail: katja.reszel@dkjs.de
Web: www.dkjs.de/kompetenznetzwerk
Quelle: www.dkjs.de (24.05.2022)