Zu Beginn der Corona-Pandemie im Januar 2020 lebten in Deutschland rund 13,7 Mio. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren – das entspricht in etwa einem Sechstel der Gesamtbevölkerung. Besonders betroffen vom Lockdown und seinen Folgen waren Schulkinder unter 12 Jahren (4,4 Mio.), für die teilweise eine Notbetreuung vorgesehen war, sowie weitere 4,5 Mio. Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren.
Die gesundheitlichen Auswirkungen der Pandemie auf Kinder und Jugendliche sind vielfältig: Es gibt Hinweise auf einen Anstieg von psychischen Beeinträchtigungen von Kindern, insbesondere bei psychosomatischen Beschwerden, Verhaltensauffälligkeiten und psychischen Erkrankungen, vor allem bei bereits vorbelasteten Kindern. Auch die Persönlichkeits- und Identitätsentwicklung vieler Kinder und Jugendlicher wurde durch die Kontaktbeschränkung beeinträchtigt. Infolge der Pandemie und der damit verbundenen Schulschließungen hat sich die gesundheitsbezogene Lebensqualität bei hochgerechnet 1,7 Millionen Jugendlichen im Alter von 11 bis 17 Jahren erheblich verschlechtert.
Das Portal www.jungezielgruppen.de hat die wichtigsten Befunde der Studie hier prägnant zusammengefasst. Die gesamte Studie zum Nachlesen findet sich hier.
Bujard, Martin, et al. (2021): Belastungen von Kindern, Jugendlichen und Eltern in der Corona-Pandemie.