Podcast: Berlin – Was heisst hier beteiligen?

Der Podcast der Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik greift Themen aus der Beteiligungspraxis in Berlin auf, vertieft diese und erläutert ihre praktische Anwendung mit Akteur:innen aus der Beteiligung. Das Projekt wird gefördert vom Jugend-Demokratiefonds.

Wie funktioniert eigentlich Kinder- und Jugendbeteiligung in Berlin? Pia-Yvonne Schäfer und Robert Behrendt sind die Moderator:innen des Podcasts “Berlin – Was heißt hier beteiligen” und diskutieren diese Frage aus verschiedenen Perspektiven. In insgesamt acht Folgen erklären sie u.a. den Einfluss von Kinder- und Jugendbüros, blicken in die Arbeit einer Jugendredaktion und reflektieren die Standards für Beteiligung in Berlin. Gemeinsam mit Akteur:innen aus der berliner Beteiligungslandschaft zeigen sie, wie vielseitig Beteiligung in Berlin ist.

Folge 1 – Kinder- und Jugendbeauftragte
Manuela Elsaßer, Kinder- und Jugendbeteiligungsbeauftragte in Lichtenberg, ist die erste Gästin des Podcasts. Seit Jahres setzt sie sich intensiv für die Beteiligung junger Menschen an politischen Entscheidungsprozessen ein. Im Podcast erzählt sie von den Herausforderungen und Erfolgen, die sie beim Einsatz für die Beteiligung junger Menschen an politischen Entscheidungsprozessen erlebt.

Folge 2 – Jugendredaktion

In dieser Episode liegt unser Fokus auf digitaler Jugendpartizipation in Berlin. Die Moderator:innen stellen das Jugendportal jup! Berlin vor und sprechen mit den Gästen Sina und Nele aus der jup! Jugendredaktion über ihre Erfahrungen und die Entwicklung dieses einzigartigen Projekts. Gemeinsam tauchen sie in ihre verschiedenen Formate ein, die jup! Berlin zur politischen Beteiligung junger Menschen anbietet, von Blogs und Videos bis hin zu Instagram, TikTok und Podcasts, und erfahren, wie eine Jugendredaktion in Berlin arbeitet, welche Herausforderungen sie im Digitalen bewältigen muss und wie sie jungen Menschen eine Stimme geben.

Folge 3 – Jugendjurys

Diese Episode taucht in die Welt der Jugendjurys ein. Mit den Expertinnen Lisa Corsten und Tine Zuelch sprechen die Moderator:innen über die eigenen Projekte der Jugendlichen in den Berliner Bezirken, insbesondere in Treptow-Köpenick und Lichtenberg: wie Jugendliche ein Spielzimmer in einer Geflüchtetenunterkunft renovieren, eine Weihnachtsfeier organisierten und dabei selbst über die Vergabe aller Gelder entscheiden. Gemeinsam sprechen sie über die Herausforderungen dieser Form der Jugendbeteiligung und über die inspirierenden Momente.

Folge 4 – Kinder- und Jugendbüros

Diese vierte Folge beleuchtet das Arbeitsfeld der Kinder- und Jugendbeteiligungsbüros. Julia Kumbier aus Steglitz-Zehlendorf und Janine Rittel aus Mitte erklären, was Leistungsvereinbarungen, Kinder- und Jugendaudits, Gremienarbeit und Fehlerkultur hier bedeuten. Sie erklären die Bedeutung von jugendgerechten Räumen und wie sie als Anwältinnen für die Rechte der Jugend fungieren und teilen ihre Einblicke in die täglichen und strukturellen Herausforderungen und Freuden der Beteiligungsarbeit, von der Mittelbeschaffung über die Nutzung digitaler Plattformen bis hin zum direkten Kontakt mit Jugendlichen.

Folge 5 -Kinder- und Jugendparlament

Die Episode zu Kinder- und Jugendparlamenten beleuchtet nicht nur ihre organisatorischen Details und Abläufe, sondern zeigt auch die Begeisterung der jungen Teilnehmenden. Die jungen Gäste Rosalie und Spirou geben spannende Einblicke in ihre Arbeit als Mitglieder und zeigen, wie wichtig und wirkungsvoll ihre Stimmen im Kinder- und Jugendparlament Tempelhof-Schöneberg sind. Und bei Maike Hoffmann, ihrer Koordinatorin, fragen die Moderator:innen nach, was diese Arbeit pädagogisch bedeutet und welches Standing sie in der Verwaltung ihres Bezirks braucht.

Folge 6 – Jugendförderplan

Die sechste Episode widmet sich einem zentralen Werkzeug der strukturellen Beteiligung in Berlin – den Jugendförderplänen. Robert Behrendt spricht mit seinen Gästen Cindy Becskei aus Spandau und Eik Schmiljun aus Tempelhof-Schöneberg über ihre Arbeit mit und an den Jugendförderplänen und deren Bedeutung für Kinder- und Jugendbeteiligung in den Bezirken und im Land. Gemeinsam beleuchten sie kreative Lösungen, wie Wünsche und Bedürfnisse junger Menschen in diese Entscheidungsprozesse einbezogen werden können. Sie diskutieren die Herausforderungen, die durch langwierige bürokratische Prozesse entstehen, und zeigen, wie wichtig es ist, Kindern und Jugendlichen ehrlich gegenüberzutreten und flexible Lösungen zu finden.

Folge 7 – Jugendverbände

In dieser Folge sprechen Tabea Voss (BDJK) und Fabi Gacon (LJR/BUND) über die vielschichtigen Aspekte von Demokratie in der Jugendverbandsarbeit. Warum das mehr ist als Konsenssuche und Entscheidungsfindung. Sie thematisieren die strukturellen Herausforderungen,wie Barrierefreiheit und finanzielle Engpässe, vor denen Jugendverbände stehen, und zeigen praktische Strategien zur Inklusion auf. Sie geben den Hörer:innen Einblicke in ihre Arbeit und berichten von kreativen Projekten wie Sticker-Kampagnen oder Social-Media-Aktionen zur politischen Partizipation.

Folge 8 – Beteiligungsstandards – Berlin, was heißt hier beteiligen?

In der letzten Episode dieser Staffel von „Berlin – Was heißt hier beteiligen?“ geht es um das Thema Standards zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Klingt etwas eklektisch, ist aber ein ganz zentrales Beteiligungswerkzeug. Gesprochen wird mit Marcus Lehmann, Leiter des Jugendamtes Mitte und erfahrener Experte in diesem Bereich, über die Entstehung, Verankerung und die zukünftigen Entwicklungen der Beteiligungsstandards in Berlin.

Zu hören gibt es den Podcast nun auf Spotify und auf der Webseite der Stiftung SPI.

Der Podcast wird aus Mitteln des Jugend-Demorkatiefonds und der SenBJF umgesetzt und gefördert.

Kontakt
Drehscheibe Kinder- und Jugendpolitik Berlin
c/o Stiftung SPI
E-Mail: drehscheibe@stiftung-spi.de
Web: www.stiftung-spi.de