Jugendstudie 2022

Eine repräsentative Befragung der Vodafone Stiftung Deutschland zeigt: 86 Prozent der 14- bis 24-Jährigen in Deutschland machen sich Sorgen um ihre Zukunft. In Interviews mit jungen Abgeordneten wird diskutiert, was passieren muss, damit junge Menschen sich von der Politik gehört fühlen.

Zu sehen sind verschiedene Symbolbilder, wie der Bundestag, eine Erdkugel, eine Person mit einem Megaphon und ein Schild, auf dem "Legt los!" steht.
© Vodafone-Stiftung

Die Unzufriedenheit mit der Politik geht bei jungen Menschen in Deutschland weit über die Tagespolitik hinaus. Das belegt eine Studie der Vodafone Stiftung Deutschland. Obwohl die Mehrheit der jungen Menschen (66 Prozent) ihre Generation als eine wahrnimmt, die politisch etwas verändern möchte, hat weniger als ein Drittel (29 Prozent) das Gefühl, Politik beeinflussen zu können. Drei Viertel (75 Prozent) erleben die deutsche Demokratie als zu schwerfällig, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu lösen. Entsprechend pessimistisch blicken junge Menschen nach vorne: 86 Prozent machen sich Sorgen um ihre Zukunft. Nur acht Prozent haben die Hoffnung, dass es ihren Kindern einmal besser gehen wird als ihnen.

Lediglich 23 Prozent erwarten, dass Deutschland den Klimawandel bis 2050 im Griff hat. Weniger als ein Drittel (30 Prozent) denkt, dass Deutschland bis dahin sozial gerechter sein wird als heute und nur 28 Prozent sind überzeugt, dass das deutsche Bildungssystem zu diesem Zeitpunkt erstklassig sein wird.

Weniger als ein Drittel der 14- bis 24-Jährigen (29 Prozent) hat das Gefühl, Politik beeinflussen zu können. Auch der Funktionsfähigkeit der Demokratie in Deutschland steht die Jugend skeptisch gegenüber: Gerade einmal die Hälfte der Befragten (50 Prozent) ist zufrieden damit, wie Demokratie in Deutschland funktioniert. Die Meisten erleben die deutsche Demokratie als zu schwerfällig, um aktuelle und zukünftige Herausforderungen zu lösen (75 Prozent). Der Aussage „es ändert sich nichts, egal wer regiert“ stimmten 58 Prozent der Befragten zu.

Wie kann die Generation Z wieder besser in das politische Geschehen eingebunden werden? Um diese Debatte zielführend voranzutreiben, haben fünf junge Bundestagsabgeordnete von FDP und Bündnis 90 / Die Grünen – Tobias B. Bacherle, Deborah Düring, Maximilian Funke-Kaiser, Max Lucks und Ria Schröder – die Studienergebnisse kommentiert. FDP und Bündnis 90 / Die Grünen waren die Parteien, die bei der letzten Bundestagswahl die meisten Stimmen junger Menschen erhalten haben.

Weitere Informationen sowie die gesamte Studie zum Download finden sich hier.

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Quelle: www.vodafone-stiftung.de/jugendstudie-2022 (08.04.2022)