Der Kinder- und Jugendbericht wird in jeder Legislaturperiode im Auftrag des BMFSFJ von einer unabhängigen Sachverständigenkommission verfasst. Dem Auftrag, die Lage junger Menschen zu beschreiben, nähert sich die Kommission über eine Darstellung der aktuellen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, unter denen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in Deutschland leben. Dabei legt sie konsequent zwei normative Maßstäbe an: die Schutz-, Förder- und Beteiligungsrechte von Kindern und Jugendlichen und das Ziel sozialer Gerechtigkeit. Bei der Analyse gesellschaftlicher Rahmenbedingungen unterscheidet der 17. Kinder- und Jugendbericht zwischen solchen, die für die Gesellschaft in Deutschland prägend sind, und solchen, für die das auch gilt, denen aber globale Prozesse zugrundeliegen.
Ein wichtiger Aspekt des Berichts war die Beteiligung von 5.400 jungen Menschen zwischen 5 und 27 Jahren an der Erstellung des Berichts. Diese Beteiligung diente dazu, die Sichtweisen der jungen Generation authentisch in die Analyse einzubeziehen und ihre Perspektiven besser zu verstehen. Der Bericht zeigt insgesamt, dass die Partizipation von jungen Menschen (auch außerhalb der Kinder- und Jugendhilfe) gestärkt werden muss, um Vertrauen aufzubauen und ihre Belange in politischen Entscheidungsprozessen wirksamer zu berücksichtigen.
Der 17. Kinder- und Jugendbericht steht kostenfrei als Download auf der Webseite des BMFSFJ zur Verfügung.