3. Monitoring-Bericht Queerfeindliche Gewalt in Berlin

Die Berliner Initiative für geschlechtliche und sexuelle Vielfalt (IGSV) umfasst zahlreiche Maßnahmen zur Prävention und Bekämpfung trans- und homophober Gewalt. Als Beitrag zur IGSV erstellt die Camino gGmbH seit 2019 das Berliner Monitoring trans- und homophobe Gewalt. Das dritte Monitoring-Bericht Queerfendliche Gewalt befördert die Sichtbarkeit von LSBTI-feindlichen Gewalttaten und zielt auf die Sensibilisierung der Stadtgesellschaft für diese Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit sowie die Schaffung aussagekräftiger Situationsanalysen ab. Das Monitoring steht kostenlos zum Download verfügbar.

Der dritte Monitoringbericht, erschienen im Dezember 2024, führt die Berichterstattung auf Grundlage amtlicher und zivilgesellschaftlicher Daten fort. Wie bereits in früheren Ausgaben werden vorfallsbezogene Daten aus der polizeilichen Statistik zu politisch motivierter Kriminalität, Verfahrensdaten der Staatsanwaltschaft sowie Statistiken von zivilgesellschaftlichen Meldestellen ausgewertet. Zudem beinhaltet der Bericht einen Themenschwerpunkt „Bi+-Feindlichkeit“, der mit einer multimethodischen Studie die Betroffenheit von Bi+-Personen durch Diskriminierung und Gewalt untersucht und Strategien im Umgang mit solchen Erlebnissen auf individueller und kollektiver Ebene beschreibt.

Der Trend kontinuierlich ansteigender Fallzahlen queerfeindlicher Straftaten und Gewalt hält weitgehend ungebrochen an. Die Zahl der polizeilich erfassten Straftaten erreicht mit 588 Fällen im Jahr 2023 einen Höchststand.

Kontakt
Camino gGmbH
E-Mail: mail@camino-werkstatt.de
Tel.: (030) 610 73 72-0
Web: www.lsbti-monitoring.berlin

Quelle: www.lsbti-monitoring.berlin/monitoring (27.03.2025)