Engagiert, kreativ, entschieden: Die Projekte der zweiten Berliner Jugendjury
Nach der zweiten und letzten Vergabesitzung der diesjährigen Berliner Jugendjury gehen 12 weitere Projekte in die Förderung. Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg!
Nach der zweiten und letzten Vergabesitzung der diesjährigen Berliner Jugendjury gehen 12 weitere Projekte in die Förderung. Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg!
Bei der Berliner Jugendjury erhalten Jugendliche die Möglichkeit, ihre Projekte konkret zu realisieren. Sie bewerben sich mit ihren Vorschlägen und entscheiden selbst, welche Projekte mit wie viel Geld und Expert:innenhilfe unterstützt werden. In der ersten Runde 2025 können nun 22 Projekte mit ihren Ideen durchstarten!
Wir gratulieren den folgenden geförderten Projekten und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung:
Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 1.960 €
Förderhöhe: 1.700 €
Wir, eine Jugendgruppe im Alter 16 – 21 Jahren wollen uns regelmäßig treffen und verschiedene Workshops zur Weltverbesserung machen und unsere eigenen Pläne für kleine Initiativen der Weltverbesserung schmieden. Wir sind eine bestehende Jugendgruppe, die sich schon regelmäßig trifft, und auf Fahrten fährt und wollen uns coole Menschen die Workshops halten können einladen, coole Aktionen machen, wie zum Beispiel: Designen für eine bessere Welt – T-Shirts und Sticker mit empowernden Botschaften selber designen und uns generell regelmäßig Treffen um im Austausch zu bleiben und von einander zu lernen.
Wir wollen uns zum einen weiteres Wissen aneignen und neues Sachen lernen und vor allem wollen wir uns handlungsfähig fühlen. Gerade jetzt wo rassistische und sexistische Übergriffe so häufig sind wie noch nie, und wo rechte Gewalt immer mehr wird wollen wir dagegen anhalten und das nicht einfach hinnehmen.
Wir wollen lernen, wie gute Kämpfe für eine bessere Welt aussahen, welche Rechte alle schon erkämpft wurden und wie wir uns unsere Rechte nicht wegnehmen lassen können. Wir wollen uns connecten und mit und von einander lernen und auch von neuen Menschen neue Perspektiven kennen lernen.
Aktionsraum: Charlottenburg-Wilmersdorf
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.544 €
Unser Projekt ist eine Wanderfahrt in ein anderes Land, voraussichtlich Bulgarien. Wir sind der Stamm Teutonen, Pfadfinder aus Berlin und wollen wie jeden Sommer unsere Großfahrt in einem anderen Land austragen. Insgesamt sind wir eine Gruppe von ca. 25 Personen. Die Fahrt dauert insgesamt 3 Wochen und ist eine fantastische Möglichkeit für unsere Jugendlichen, die erforderlichen Pfadfinderskills neu zu erlernen bzw. auszubauen, das Wandern in der Natur zu entdecken, sowie einfach Spaß an den altbewährten Pfadi-Traditionen und Ritualen, wie beispielsweise dem Singen zu haben. Wir würden uns hier über finanzielle Unterstützung freuen, um das nötige Material, Verpflegung und die Reisekosten zu finanzieren, besonders für diejenigen unter uns, deren finanzielle Möglichkeiten begrenzt sind.
Unser Ziel ist es, den Jugendlichen unseres Pfadfinderstammes durch erlebnispädagogische Maßnahmen die Möglichkeit zu bieten, ihre Pfadfinderfähigkeiten weiterzuentwickeln, ihre Naturverbundenheit zu stärken und ihre sozialen Kompetenzen zu fördern. Die Wanderfahrt in ein anderes Land soll ihnen interkulturelle Begegnungen ermöglichen, ihre Eigenständigkeit und Teamfähigkeit ausbauen und unvergessliche Erlebnisse in der Natur schaffen.
Wir setzen dieses Ziel um, indem wir eine dreiwöchige Wanderfahrt organisieren, die auf erlebnispädagogischen Ansätzen basiert. Die Jugendlichen lernen dabei, ihre erlernten Pfadfinderskills in herausfordernden Situationen anzuwenden – sei es beim Planen von Wanderrouten, dem Aufbau von Lagern, der Zubereitung von Mahlzeiten unter einfachen Bedingungen oder der Durchführung von gruppenstärkenden Aktivitäten wie gemeinsamen Spielen und Singen. Der interkulturelle Austausch mit lokalen Pfadfindergruppen im Gastland vertieft diese erlebnispädagogischen Erfahrungen zusätzlich.
Aktionsraum: Friedrichshain-Kreuzberg
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.700 €
Wir wollen 2025 ein solidarisches, generationenübergreifendes und selbstorganisiertes Kiezfestival in Kreuzberg starten – gestaltet von Jugendlichen, offen für alle. Das Festival soll ein sichtbarer Raum für Vielfalt, politische Kultur und gemeinschaftliches Miteinander sein. Im Mittelpunkt stehen junge Menschen mit Rassismuserfahrungen, Migrationsgeschichte und/oder aus sozial benachteiligten Lebensrealitäten.
Geplant ist ein öffentliches, kostenloses Festival mit Bühnenprogramm (u. a. Hip-Hop, Tanz, Spoken Word), Mitmachaktionen, Infoständen, Workshops und Angeboten für alle Altersgruppen. Ziel ist es, Jugendkultur sichtbar zu machen, kollektive Stärke zu feiern und gesellschaftlichen Dialog auf Augenhöhe zu fördern. Dabei geht es nicht nur ums Feiern – sondern um Beteiligung, Selbstermächtigung und solidarische Vernetzung im Kiez.
Die Idee zu diesem Projekt begleitet uns schon seit 2023: Damals wurden wir von der Jugendjury gefördert, um als Berliner Jugendgruppe am bundesweiten Festival „Für die Jugend, Für unsere Zukunft!“ in Köln teilzunehmen. Dort haben wir nicht nur Erfahrungen gesammelt, sondern auch aktiv mitgestaltet – mit dem festen Ziel, ein ähnliches Festival irgendwann selbst in unserem Kiez umzusetzen.
Jetzt ist es soweit: Mit dem Wissen, der Motivation und den Netzwerken von damals starten wir unser eigenes Jugend-Kiezfest – direkt vor unserer Haustür, für unsere Nachbarschaft, für mehr Sichtbarkeit und Beteiligung von jungen Menschen.
Unser Ziel ist es, junge Menschen – insbesondere jene mit Rassismuserfahrungen oder aus marginalisierten Communities – zu empowern, ihnen Sichtbarkeit zu geben und sie aktiv an gesellschaftlichen und kulturellen Prozessen zu beteiligen.
Wir erreichen dieses Ziel, indem wir ein barrierefreies, solidarisches und kostenloses Kiezfestival organisieren, das von Jugendlichen mitgestaltet wird. Sie entscheiden mit über das Programm, treten mit eigenen künstlerischen und politischen Beiträgen auf und gestalten interaktive Angebote für die Nachbarschaft. Dabei arbeiten wir eng mit Jugendzentren, antirassistischen Projekten und Kulturinitiativen aus dem Kiez zusammen. Das Festival fördert Dialog, Gemeinschaft und Selbstwirksamkeit – und setzt ein sichtbares Zeichen für Vielfalt, Teilhabe und Zusammenhalt im öffentlichen Raum.
Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 2.560 €
Förderhöhe: 2.375 €
Wir, Enno und Ju, wollen ein Lerncafé für Jugendliche veranstalten. Das Lerncafé findet jedes Wochenende über einen Zeitraum von 6 Wochen in einem geschützten Raum in Mitte statt und bietet Jugendlichen die Möglichkeit, konzentriert zu lernen, Unterstützung zu bekommen und gemeinsam mit anderen ihre schulischen und persönlichen Ziele zu verfolgen. Die Lerneinheiten werden von pädagogisch geschulten Ehrenamtlichen begleitet, die auf individuelle Bedürfnisse eingehen können.
Jede Woche nehmen ca. 12–15 Jugendliche teil. Viele davon kommen regelmäßig – insgesamt werden so ca. 30 unterschiedliche Jugendliche erreicht. Nach dem gemeinsamen Lernen folgt jedes Mal eine von den Jugendlichen demokratisch gewählte Aktivität, die kreative und soziale Kompetenzen fördert. Unsere Vorschläge sind:
Ziel des Projekts ist es, Jugendliche ganzheitlich zu fördern: schulisch, sozial und kreativ. Wir möchten Jugendlichen – besonders aus benachteiligten Verhältnissen – Räume bieten, in denen sie sich selbstwirksam erleben, lernen und entfalten können. Dabei spielt Partizipation eine zentrale Rolle: Die Jugendlichen gestalten die Inhalte aktiv mit und entscheiden über das Programm mit.
Wir wollen Bildung niedrigschwellig, gemeinschaftlich und kreativ zu gestalten. Viele Jugendliche brauchen Lernunterstützung, aber auch Räume, um sich auszudrücken und zusammen Spaß zu haben. Das Lerncafé fördert Konzentration und schulische Leistungen, während die kreativen Aktivitäten den sozialen Zusammenhalt und die Selbstwirksamkeit stärken. Wir erreichen dieses Ziel durch regelmäßige Treffen, Betreuung durch Ehrenamtliche, kreative Workshops mit Anleitung, und die aktive Beteiligung der Jugendlichen bei der Programmgestaltung.
Aktionsraum: Charlottenburg-Wilmersdorf
Antragshöhe: 2.900 €
Förderhöhe: 2.550 €
Die „VoiceChangers“ sind eine junge Herrenstimmen-Gruppe, die unter der Leitung von Rosemarie Arzt ein besonderes Projekt ins Leben gerufen hat. Im Zentrum des Vorhabens steht die Idee, durch Musik und öffentliche Auftritte ein Zeichen für ein respektvolles Miteinander zu setzen und sich gegen Hass, Hetze und populistische Strömungen zu positionieren.
Das Projekt umfasst eine Reihe von Live-Auftritten, die an unterschiedlichen öffentlichen Plätzen, wie Straßenfesten, Weihnachtsmärkten und weiteren Events, stattfinden sollen. Die „VoiceChangers“ möchten in einem breiten, oft auch gemischten Publikum Bewusstsein für gesellschaftliche Themen schaffen und die Wichtigkeit von Toleranz und Zivilcourage betonen.
Musikalisch wird das Programm von ausgewählten Liedern getragen, die nicht nur durch ihre Melodien, sondern vorallem durch ihre Botschaften eine tiefgehende Wirkung entfalten. Werke wie „Laut sein“ von Maybebop und das Volkslied „Die Gedanken sind frei“ stehen im Mittelpunkt und rufen dazu auf, den eigenen Standpunkt laut und klar zu vertreten, für Freiheit und gegen Unterdrückung einzutreten. Diese Lieder verkörpern die Prinzipien von Meinungsfreiheit, Individualität und der Kraft der Gemeinschaft, sich gegen ungerechte und spalterische Tendenzen zu erheben.
Neben diesen kraftvollen und nachdenklichen Stücken werden die „VoiceChangers“ das Publikum auch mit Liedern in guter Laune und positiver Stimmung ansprechen. Stücke, die Zuversicht verbreiten, die Energie und den Zusammenhalt fördern, und die daran erinnern, dass wir als Gesellschaft stark sind, wenn wir zusammenhalten und füreinander einstehen.
Mit diesem musikalischen Beitrag möchten die „VoiceChangers“ eine klare Haltung einnehmen: Sie setzen sich für eine Gesellschaft ein, die respektvoll miteinander umgeht, sich gegenseitig unterstützt und in der Hass und Hetze keinen Platz haben. Musik als Ausdrucksmittel ist hierbei der Schlüssel, um sowohl die Herzen als auch die Köpfe der Menschen zu erreichen.
Aktionsraum: Bezirksübergreifend
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.700 €
Wir möchten mit mehreren jungen Menschen verschiedene Flächen im öffentlichen Raum / in der Umgebung gestalten. Wir haben Lust, Graffitis zu sprühen und wollen der Nachbarschaft zeigen, wie schön die Wände aussehen können. Wir möchten jungen Menschen die Möglichkeit geben, die Umgebung nach ihren eigenen Wünschen und Vorstellungen kreativ zu gestalten und sich künstlerisch auszuprobieren, gleichzeitig soll die Nachbarschaft verschönert werden.
Um ein möglichst schönes Ergebnis zu erzielen, sollen drei Honorarkräfte angestellt werden, die bereits Erfahrung bei der Gestaltung von öffentlichem Raum haben. Sie sollen die anderen, die keine oder weniger Erfahrung haben, unterstützen und anleiten können. Zusätzlich wird eine Honorarkraft aus der Zielgruppe des Jugendclubs benötigt, die auf Grundlage der Ideen, die es gibt und die andere interessierte Jugendliche haben, Grafiken erstellen kann.
Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 2.970 €
Förderhöhe: 2.670 €
In diesem Jahr planen wir ein Konzert im ZK/U – dem Zentrum für Kunst und Urbanistik in Berlin Moabit. Im Rahmen unseres Projekts engagieren sich bis zu 50 Jugendliche ehrenamtlich und übernehmen Verantwortung für die inhaltliche und kreative Gestaltung des Programms.
Unsere Konzerte dienen nicht nur der musikalischen Unterhaltung, sondern setzen auch gezielt gesellschaftlich relevante Themen in den Fokus. Zu jeder Veranstaltung laden wir Initiativen und Vereine ein, die ihre Arbeit in kurzen Impulsvorträgen vorstellen. So schaffen wir Raum für Austausch, Aufklärung und politisches Engagement – niederschwellig, zugänglich und partizipativ.
Um unser Bühnenbild nachhaltig und kosteneffizient zu gestalten, wollen wir auf wiederkehrende, hohe Mietkosten für technische Ausstattung wie Beamer und Leinwand verzichten. Stattdessen planen wir den Bau eines modularen Bühnenhintergrunds aus transparentem Kunststoff, welches wir individuell bei diesem und kommenden Projekten einsetzen können und somit die visuelle Identität unseres Projekts prägen. So entsteht ein ästhetischer Rahmen, der Inhalte in Szene setzt und einen bleibenden Eindruck hinterlässt.
Darüber hinaus möchten wir eine drehbare Discokugel mit Motor anschaffen. Da dieses Konzert im ZK/U, einer sehr rustikalen und urbanen Umgebung stattfindet, wollen wir durch dieses Gestaltungselement die Atmosphäre während unseres Konzerts aufwerten. Mit dieser Förderung wollen wir unser Projekt langfristig stabilisieren und weiterentwickeln – künstlerisch, strukturell und sozial.
Der Fokus liegt auf der demokratischen Partizipation junger Menschen. Durch die Veranstaltung von einem Konzert, können wir Interessen aus dem Kreativen bis hin zu technischen Arbeiten, aber vor allem auch Projektmanagement und Arbeiten im Team miteinander verbinden und Teilhabe ermöglichen.
Ein zentrales Element unseres Projekts ist der Bau eines wiederverwendbaren Bühnenhintergrunds aus transparentem Kunststoff. Dieser soll nicht nur funktional sein, sondern auch identitätsstiftend wirken.
Aktionsraum: Marzahn-Hellersdorf
Antragshöhe: 2.600 €
Förderhöhe: 2.000 €
Ich möchte ein Nachhilfeprojekt für Jugendliche im Bezirk Marzahn-Hellersdorf anbieten. Dabei werde die Jugendliche in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch von Nachhilflehrer unterstütz. Das Angebot richtet sich an junge Menschen zwischen 12 und 20 Jahren, die Hilfe beim Lernen benötigen und sich keine private Nachhilfe leisten können.
Das Projekt findet zweimal pro Woche für jeweils 1,5 Stunden statt, und zwar in der Mark-Twain-Bibliothek oder im Jugendzentrum FAIR.
Mein Ziel ist es, Jugendlichen in Marzahn-Hellersdorf eine verlässliche und kostenlose Lernunterstützung anzubieten, damit sie ihre schulischen Leistungen in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch verbessern können. Viele Jugendliche haben durch die Pandemie oder andere Herausforderungen Lernrückstände, die ohne zusätzliche Hilfe schwer aufzuholen sind. Mit der Nachhilfe möchte ich ihnen helfen, diese Lücken zu schließen und mehr Selbstvertrauen im Umgang mit dem Schulstoff zu gewinnen.
Darüber hinaus fördert das Projekt soziale Kompetenzen, da die Jugendlichen in einer unterstützenden Gemeinschaft lernen und sich gegenseitig motivieren. Ich möchte damit auch den Zusammenhalt in der Nachbarschaft stärken und dazu beitragen, dass Bildungsgerechtigkeit im Bezirk verbessert wird. Durch regelmäßige Treffen sollen die Jugendlichen nicht nur fachlich, sondern auch persönlich wachsen und langfristig bessere Chancen in ihrer Ausbildung und im Leben erhalten. Die Nachhilfelehrer:innen werden für ihre Arbeit bezahlt. Materialien, Snacks und Räume können größtenteils ausgeliehen oder gespendet werden.
Aktionsraum: Bezirksübergreifend
Antragshöhe: 2.700 €
Förderhöhe: 2.350 €
Bereits zum vierten Mal wollen wir, der jugendBEIRAT der Stiftung wannseeFORUM Berlin, unsere sommerBÜHNE am 19.07.25 durchführen.
Als jugendBEIRAT der Stiftung (ca. 15 aktive Mitglieder) sind wir das jugendliche Sprachrohr der Seminarteilnehmer:innen und beteiligen uns aktiv an der Weiterentwicklung der Stiftung. Neben regelmäßigen Treffen mit dem pädagogischen Team der Stiftung verfügen wir zudem über 2 Plätze im Kuratorium – um dort auf höchster Ebene mitentscheiden und mitgestalten zu können.
Unsere sommerBÜHNE 2025 (in den vergangenen Jahren auch „sommerlicher kultureller Abend“ und „Sommer Open-Air“) ist eins von zwei jährlich stattfindenden Open-Air-Events (das andere im Winter), welche wir komplett kostenlos für Jugendliche und junge Erwachse-ne von 11-27 Jahren durchführen. Auf der für die Events zentralen Open-Stage sind alle Personen willkommen, die etwas präsentieren wollen – sei es Poetry Slam, Tanz, Schauspiel, eine Videovorführung, Theater, ein musikalischer Act oder etwas ganz anderes. Neben der Bühne gibt es immer auch diverse Aktionsstände (Outdoor-Aktivitäten, Kinderschminken, Maltisch…) und ein kostenloses Angebot an Getränken und vegetarischem/veganem Essen. Erstmalig wollen wir dieses Jahr auch einen Markt der Möglichkeiten des Engagements an-bieten, für den wir diverse zivilgesellschaftliche Organisationen einladen. Erfahrungsgemäß wird das Event sehr gut angenommen und lockt bis zu 300 Teilnehmer:innen.
Mit unserem Event möchten wir Jugendlichen eine starke Stimme verleihen. Wir wollen ihnen eine Plattform bieten, um zeigen zu können, was sie alles bewegen können und was in ihnen steckt. Zudem wollen wir durch das Event auch junge Talente fördern und insbesondere Menschen, die sonst wenig Möglichkeiten haben, vor einem Publikum aufzutreten, die Chance dazu bieten, eine empowernde Erfahrung zu machen. Durch die dadurch erzielte Selbstwirksamkeit möchten wir nachhaltig zur Partizipation von Jugendlichen beitragen – sowohl im Kontext des jugendBEIRATs, als auch weit darüber hinaus.
Da die sommerBÜHNE von Jugendlichen für Jugendliche organisiert wird, können wir durch das Projekt auch in unserem Team durch die damit verbundenen Erfahrungen und Erfolgserlebnisse dazu beitragen, Motivation und Selbstwirksamkeit zu stärken. Auch durch weitere Mitglieder durch das Event können wir es schaffen, das Event von Jahr zu Jahr besser zu machen und in Zukunft auch weitere Projekte verwirklichen zu können.
Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.700 €
Wir möchten ein Sport-Sommerfest im Soldiner Kiez am 18. Juli auf dem Sport – und Spielplatz Soldiner/Koloniestraße veranstalten, zu dem Kinder, Jugendliche und Familien herzlich eingeladen sind. Geplant sind verschiedene sportliche und kreative Stationen wie mehrere Fußball Angebote, ein 5 vs 5 Fußball Turnier und ein Panna Turnier mit Preisen. Neben den Fußball Angeboten gibt es auf dem Platz eine Möglichkeit etwas auf dem Basketball Court an zu bieten. Eine weitere Idee ist es mit dem nachhaltigen Upsiclyng Plotter Projekt des Jugendclubs Soko 116 eine Tshirt und Beutel Druck Angebot zu gestalten. Ebenso ist auf dem Platz eine Graffiti Wand welche gemeinsam gestaltet werden kann. Eine Tombula ist auch geplant wo alle durch Lose eine Möglichkeit haben tolle Preise zu gewinnen. Ergänzt wird dieses Programm durch einen Grillstand, Getränke und Musik. Wir wollen auch anderen Besucherinnen die Möglichkeit geben sich zu beteiligen eigene Ideen mit ein zu brigen oder ob sie einen eigenen Stand betreiben wollen wie zb. einen Kleider fohmarkt.
Das Fest soll ein lebendiges, niedrigschwelliges Angebot sein, das Bewegung fördert, Begegnung schafft und Jugendlichen Mitgestaltung ermöglicht. Wir möchten Kinder und Jugendliche in ihrer Lebenswelt im Kiez abholen und ihnen einen besonderen Tag ermöglichen, an dem sie sich ausprobieren, austoben und wohlfühlen könnnen. Bei der Planung und am Festtag selbst bekommen nicht nur wir als Planungs Team, sondern auch alle Jugendlichen die uns Ideen dazu geben die Möglichkeit, mitzubestimmen, sich einzubringen und Teamarbeit zu erleben. Wir organisieren gemeinsam mit den Erziehern das Fest, treffen Entscheidungen und geben wichtige Ideen für die Veranstaltung um das es ein Fest für den gesamten Kiez werden kann. Das Soko 116 Team steht uns beim Fest zur pädagogischen Unterstützung zur Seite. Wir wollen ein positives Erlebnis nicht nur für die Besucher des Jugendclubs, sondern für alle Kinder und Familien die Lust auf das Fest haben.
Das Ziel ist es, verschiedene Menschen aus dem Stadtteil zusammenbringen und zu zeigen das der Kiez für Offenheit, Vielfalt steht. Wir glauben so eine Aktion könnte wichtig sein, um Kinder und Jugendliche, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und den Kiez lebenswerter und atraktiver für alle zu machen. Mit eurer Unterstützung können wir das Fest so umsetzen, dass es lange in Erinnerung bleibt.
Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 2.800 €
Förderhöhe: 2.500 €
Das Projekt „Gemeinsam gestalten – Unser Kiez, unsere Ideen, unser Kunstwerk“ möchte Jugendlichen aus Berlin-Moabit die Möglichkeit geben, ihren Stadtteil aktiv mitzugestalten – kreativ, sichtbar und gemeinschaftlich. In einem mehrtägigen Workshop entwickeln die Jugendlichen gemeinsam mit einem erfahrenen Streetart-Künstler ein eigenes Graffiti-Motiv, das ihre Werte, Ideen und Perspektiven widerspiegelt. Anschließend setzen sie dieses Kunstwerk gemeinsam um – auf einer Wandfläche im ZilleKlub, einem zentralen Jugend- und Kulturstandort in Moabit, mit dem unser Verein bereits eng zusammenarbeitet.
Der ZilleKlub bietet dafür ideale Bedingungen: kreative Atmosphäre, jugendgerechte Räume und eine geeignete Wandfläche für das dauerhafte Graffiti. Gleichzeitig ermöglicht er es, die gesamte Veranstaltung – vom Kick-off-Workshop über die praktische Umsetzung bis zur feierlichen Abschlusspräsentation – an einem Ort stattfinden zu lassen. Auch eine begleitende Ausstellung mit Skizzen, Zwischenschritten und Videodokumentation ist im ZilleKlub geplant. Hierbei wird das große Wandbild zusätzlich als verkleinertes Poster oder Banner nachproduziert, um auch anderen Orten einen Eindruck des Projekts zu vermitteln (z. B. im Verein, auf Veranstaltungen, bei Kooperationspartnern oder in sozialen Medien).
Die Jugendlichen durchlaufen bei diesem Projekt einen vollständigen kreativen Prozess: von der ersten Idee bis zur Präsentation des Endprodukts. Dabei geht es nicht nur um die Gestaltung eines Bildes – sondern um Ausdruck, Teilhabe und Empowerment. Der kreative Raum bietet Platz für Austausch über Themen wie Zusammenhalt, Vielfalt, Umwelt, Gerechtigkeit oder auch eigene Erfahrungen im Stadtteil. Das Projekt richtet sich insbesondere an Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren aus Moabit, darunter viele mit Migrations- oder Fluchterfahrung, die über unseren Verein oder den ZilleKlub angesprochen werden. Viele von ihnen haben bisher wenig Zugang zu kulturellen oder künstlerischen Ausdrucksformen gehabt – genau hier möchte unser Projekt neue Wege öffnen und kreative Potenziale wecken.
Im Mittelpunkt steht dabei immer: Teamwork, Spaß und Selbstwirksamkeit. Die Jugendlichen erleben, dass ihre Ideen zählen – und sichtbar Spuren hinterlassen. Konkrete Projektziele sind: Kreativität und Ausdruck fördern, soziale Kompetenzen stärken, Teilhabe ermöglichen, Nachhaltige Wirkung erzielen, Räume gemeinsam nutzen und umdeuten.
Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.650 €
Das beantragte Projekt wird von einer neu gegründeten Arbeitsgemeinschaft (AG) Fahrrad innerhalb des Verbands getragen, bestehend aus ehrenamtlich engagierten Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Verbands. Diese AG wird zentrale Impulsgeberin und Koordinatorin des Projekts sein und junge Menschen im Alter von 12 bis 21 Jahren zur aktiven Mitgestaltung einladen.
Mit der AG Fahrrad möchten wir das Fahrrad als zentrales Mobilitäts- und Lebensstilmittel innerhalb unseres Verbands stärken.
Das Projekt umfasst: Aufbau und Durchführung von Fahrrad-Selbsthilfe-Werkstätten, in denen Wissen geteilt und gemeinsam repariert wird. Planung und gemeinsamer Ausbau von Lastenrädern, die innerverbandlich genutzt werden können. Durchführung von Fahrradevents für junge Menschen, z. B. Stadt-Rallyes, gemeinsame Fahrten, DIY-Bike-Building oder interaktive Workshops. Organisation nachhaltiger Anreisen zu unseren verbandseigenen Aktionen und Camps mit dem Fahrrad. Beteiligung an öffentlichkeitswirksamen Formaten wie Stadtradeln, Kidical Mass oder Critical Mass.
Warum? Die Klimakrise und die Notwendigkeit einer gerechten Mobilitätswende betreffen besonders junge Menschen. Viele Jugendliche erleben die Einschränkungen und Gefahren des Autoverkehrs täglich – ob auf dem Weg zur Schule, in ihrer Freizeit oder bei Veranstaltungen. Gleichzeitig sind viele junge Menschen motiviert, nachhaltige Lösungen selbst mitzugestalten.
Unser Projekt bietet ihnen die Möglichkeit, konkrete Handlungskompetenzen zu erwerben, sich zu vernetzen, Verantwortung zu übernehmen und die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitzugestalten. Gleichzeitig fördern wir durch praktische Arbeit in den Werkstätten Empowerment, Selbstwirksamkeit und technische Skills – insbesondere auch für junge Menschen, die sonst schwer Zugang zu solchen Lernorten finden.
Ziele des Projekts sind:
Zu erwartende Ergebnisse sind:
Die Hauptzielgruppe unseres Projekts sind junge Menschen zwischen 12 und 21 Jahren, die im Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder (BdP) Berlin-Brandenburg aktiv sind oder es werden wollen. Besonders im Fokus stehen dabei Jugendliche, die sich für ökologische Themen, nachhaltige Mobilität und praktisches Arbeiten interessieren und die sich bisher wenig in technische oder politische Prozesse eingebracht haben.
Der Jugend-Demokratiefonds Berlin ist ein Beitrag, um demokratische Strukturen, Partizipation und die Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Berlin weiter auszubauen. Er soll zu neuen Projektideen und Projekten ermutigen und sie unterstützen.
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