Die erste Berliner Jugendjury 2023 fand statt!

Wir sind begeister: Dieses Jahr erreichten uns unglaubliche 32 Projektanträge! Gemeinsam entschieden die jungen Antragsteller:innen am 16. Januar über die Fördergelder und Projektideen. 25 Projekte wurden mit insgesamt 57.150 Euro gefördert und können loslegen. Herzlichen Glückwunsch!

Junge Menschen sitzen gemeinsam am Tisch und beraten sich über Fördergelder.
Alle Fotos: Darian Gürtler

Bei der Berliner Jugendjury geht es darum, dass Jugendliche die Möglichkeit erhalten, ihre Projekte konkret zu realisieren. Sie bewerben sich mit ihren Vorschlägen und entscheiden selbst, welche Projekte mit wie viel Geld und Expert:innenhilfe unterstützt werden sollen. In der ersten Runde 2023 können nun 25 Projekte mit ihren Ideen durchstarten!

Wir gratulieren den folgenden geförderten Projekten und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung:

Zwei junge Menschen halten den Check für das Projekt melanchthon media in den Händen

Aktionsraum: Marzahn-Hellersdorf
Antragshöhe: 2.799 €
Förderhöhe: 2.600 €

Aktuell beschäftigt sich melanchthon.media damit, die Schüler:innen unserer Schule (Melanchthon-Gymnasium Berlin) über schulinterne relevante Informationen zu informieren. Geplant sind aber auch Videos, die nicht nur für Schüler:innen unseres Gymnasiums relevant sind: zum Beispiel ein Videoformat über Jobs, sowie ein Format, in dem wir Influencer bitten uns ihren Alltag zu zeigen. Damit sollen künftig interessante Videos von jungen Menschen für junge Menschen erstellt werden.

Das Ziel ist unter anderem die Ersteller:innen der Videos an Medienberufe heranzuführen und jungen Menschen einen Einblick hinter die Kulissen von Berufen und Influencern zu geben, dafür erstellen wir die Videos. Diese müssen jedoch noch professioneller werden um die Zielgruppe besser zu erreichen.

Zwei junge Menschen halten den Check für das Projekt "Digitale Sprechstunde" in den Händen

Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 1.310 €
Förderhöhe: 1.210 €

Wir haben ein Projekt was “Digitale Sprechstunde heißt. Wir sind 4 Projektleiterinnen im Alter von 14-18 Jahren. Es geht es darum das wir jeden zweiten Dienstag in einem Kieztreff im Wedding Senior:innen einladen um ihnen mit ihrem Handy oder Tablet zu helfen. Also zum Beispiel wie sie Maps bedienen, etwas googeln, Mails schreiben können, einen Arzttermin online machen, die Familie mit Face Time anrufen können, usw. Die digitale Sprechstunde ist offen für jede:n, aber speziell auch für ältere Menschen die oft niemanden haben, der ihnen hilft. Im Anschluss kochen wir gemeinsam international, also aus allen möglichen Ländern und essen dann auch zusammen. Das ist ein sehr wichtiger Teil, denn Essen verbindet sehr und das gemeinsame kochen ist für alle eine Bereicherung und lockert das Verhältnis auf.

Unser Ziel ist es den älteren Menschen zu helfen in der digitalen Welt zurechtzukommen. Oft fühlen sich die Senior:innen einsam und freuen sich über soziale Kontakte. Mit viel Geduld und Aufmerksamkeit fühlen sie sich selbstbewusster im Umgang mit dem Handy und kommen besser im Alltag zurecht. Die Sicherheit im Internet ist auch ein großes Thema bei dem wir immer wieder merken wie wichtig es ist das Thema zu bearbeiten. Außerdem gibt uns das anschließende kochen die Möglichkeit gemeinsam über verschiedene Ansichten zu diskutieren und sie lernen viel von uns und wir von Ihnen.

Dabei geht es um Respekt, kulturelle Unterschiede, verschiedene Generationen und viele andere Themen. Es ist für beide Seiten immer ein sehr schöner und wichtiger Austausch und wir lernen zu diskutieren und andere Ansichten kennenzulernen. Wir haben davor auch eine Schulung bekommen, um den älteren Menschen die Dinge mit dem Handy ganz einfach und geduldig zu erklären.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Kletterroutenbau" in den Händen

Aktionsraum: Pankow
Antragshöhe: 2.500 €
Förderhöhe: 2.100 €

Wir sind der Kletterkurs im Sportjugendclub Prenzlauer Berg. Wir klettern ein mal die Woche an unserem Kletterturm, der mittlerweile fast 30 Jahre alt ist und dessen Kletterrouten dementsprechend auch nicht mehr so gut in Schuss sind. Wir würden gerne neue Routen schrauben und brauchen dafür Material und professionelle Anleitung. Unser Klettertrainer Antonin hat Kontakt zu einem professionellen Schrauber aufgebaut, der uns das Schrauben beibringen kann und einen Workshop für uns gestallten würde. Dabei möchten wir mehr über Klettergriffe und die Sicherheit beim Schrauben erfahren und natürlich lernen, wie man eine Kletterroute schraubt. Wir klettern bereits fast drei Jahre zusammen im Kurs und würden nun gerne selber mal eine Route entwerfen und damit den Kletterturm ein wenig erneuern, da wir nach drei Jahren eigentlich schon fast alles geklettert sind. Der Workshop soll regelmäßig insgesamt an etwa 5 Tagen stattfinden, die in der Klettersaison von März bis Oktober liegen. Dabei möchten wir neben dem Schrauben mittags zusammen Essen und eventuell einen Tag in eine Kletterhalle gehen, um Eindrücke und Ideen für unsere eigenen Routen zu sammeln.

Da neue Klettergriffe leider ziemlich teuer sind und wir dem professionellen Schrauber auch gerne ein Honorar für seine Arbeit zahlen würden, würden wir gerne Fördermittel beantragen. Da der Kletterkurs ehrenamtlich geleitet wird und der Jugendclub auch nicht über hohe Projektgelder verfügt wäre eine Förderung durch die Jugendjury notwendig, um unsere Workshopreihe durchzuführen.

Ziel ist es, dass wir lernen, wie man selber eine Route schraubt und wie wir das in Zukunft auch ohne professionelle Hilfe machen können, damit wir regelmäßig neue Routen für die Teilnehmenden der Kletterkurse im Club schrauben können. Um dahin zu kommen müssen wir vorher aber wissen, wie man sicher und gut schraubt und was man dabei alles so beachten muss. Dabei würde ein Workshop unter Anleitung eines professionellen Routenschraubers sehr helfen.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Herderzeitung" in den Händen

Aktionsraum: Lichtenberg
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.600 €

Die Herderzeitung ist eine Schüler:innenzeitung, die im Februar 2019 gegründet wurde. Das Projekt hat sich stetig weiterentwickelt und führt heute neben gedruckten Ausgaben einen Blog, eine App und einen Podcast und hat damit Tausende Impressionen erzielt. Für ihre Arbeit hat die Herderzeitung mehrere Preise gewonnen.

Am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium unterstützt die Herderzeitung die Durchführung von Projekten der Jugendbeteiligung und Medienbildung, so etwa finanziell und technisch den Schüler:innenHaushalt. Im Rahmen von Projekten wie den Musikalischen Werkstätten kommt die Redaktion durch eigene Workshops mit anderen Schüler:innen in den Austausch und über Kooperationen wie zur Tiergartenkonferenz bringt sie die junge Perspektive in politische Entscheidungen ein. Durch eine Restrukturierung als Verein hat die Herderzeitung erst kürzlich ein solides und zukunftsfähiges Fundament für die zukünftige Arbeit geschaffen. Nun gilt es, ihre Arbeit abzusichern und für künftige Generationen zu erhalten. Die Vereinsstrukturen stärken die Redaktion in ideeller, finanzieller und personeller Hinsicht, ohne ihre Unabhängigkeit einzuschränken.

Die Herderzeitung unterstützt nicht nur die ideellen Werte der jugendeigenen Presse, sondern eröffnet gleichzeitig ganz neue Perspektiven für die Medienbildung am Johann-Gottfried-Herder-Gymnasium und darüber hinaus. Die Aktiven der Herderzeitung pflegen die Meinungs- und Informationsfreiheit an ihrer Schule und stärken die generationsübergreifende Diskussionskultur im Bezirk. Die Herderzeitung versteht sich zugleich als Sprachrohr für die junge Generation.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Lachen, Lernen, Lieben" in den Händen

Aktionsraum: Tempelhof-Schöneberg
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.400 €

VISIONEERS ist eine gemeinnützige Organisation und anerkannter freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Sie engagiert sich für sozial benachteiligte Jugendliche und entwicklungspolitische, nationale sowie internationale Themenfelder. Zu den Projekten zählen daher unter anderem “Fit für die Schule”, ein Projekt, das sich auf unbegleitete, minderjährige Geflüchtete spezialisiert hat. Die Jugendlichen kommen täglich in die Räume der Belziger Straße, dem Zweitsitz der Organisation. Momentan steht dabei aber primär der Lernaspekt im Vordergrund. Die Räume bieten keine entsprechenden Möglichkeiten, sich darin länger aufzuhalten als für den Deutschunterricht. Daher laden sie auch nicht in den Pausen dazu ein, in ihnen mehr als Lehrräume zu sehen. Sie sind schlicht und dienen ihrem Zweck, aber wir sehen darin mehr Potenzial. Als ehemalige Schüler:innen sind wir der Überzeugung, dass ein Schulgebäude mehr als ein Klassenzimmer ist. Es ist auch eine Möglichkeit der Begegnung, eine Möglichkeit, auf Bekannte zu treffen, die zu Freunden werden, eine Ablenkung von den häuslichen Umständen und Gegebenheiten und für viele auch in gewisser Weise ein zweites Zuhause, bedenkt man die Zeit, die ein:e Schüler:in dort verbringt. Wir wollen, dass auch die Jugendlichen, die zu uns in den Deutschunterricht kommen, dies bei uns erfahren, dass Schule mehr sein kann als das Lehren von Wissen. Ein internationales Themenfeld, das VISIONEERS zudem am Herzen liegt, ist die Erziehung, Bildung und berufliche Ausbildung im Globalen Norden und Globalen Süden. Seit 2017 entsendet VISIONEERS mit dem vom BMZ geförderten Freiwilligendienst „weltwärts“ junge Menschen nach Costa Rica, Peru und Nicaragua und ermöglicht es Freiwilligen über das Europäische Solidaritätskorps, sich für ein soziales und vielfältiges Europa starkzumachen. Für diese Projekte werden Seminare durchgeführt, um die Freiwilligen auf ihren Einsatz vorzubereiten. Auch dafür sollen die Räume in der Belziger Straße genutzt werden.

Das Ziel des Projekts ist die Förderung der Gemeinschaft und das Schaffen eines Raumes, der ein Ort der Ruhe, des Spaßes und des sich Näherkommens für die Schüler:innen sowie Freiwilligen sein soll, die zu uns kommen. Des Weiteren ist bereits die partizipative Planung dessen ein erster Schritt, die Jugendlichen mit einzubinden und sie selbst entscheiden zu lassen, wie sie die Räume für sich nutzen und gestalten wollen. Dabei geht es primär um die Einrichtung eines noch leer stehenden Raumes, der den Pausen und Seminareinheiten dienen soll. Hier soll eine gemütliche Sitzecke entstehen, die gleichzeitig aber auch für kreative Einheiten in den Workshops genutzt werden kann. Sekundär wurde zudem der Wunsch geäußert, ergänzend dazu, Schul- und Seminarmaterial anzuschaffen, sodass auch vor Ort alles zur Verfügung steht, wie ein Drucker oder auch ein Whiteboard. Momentan müssen viele der Materialien täglich vom Sachsendamm in die Belziger Straße gebracht werden, was einem spontanen Handeln der Lehrkraft im Weg steht.
Um uns diesen beiden Anliegen widmen und auch bestmöglich umsetzen zu können, sind die Pläne partizipativ mit den Jugendlichen ausgearbeitet worden. Dabei wurden Wünsche eingebracht und Ideen gemeinsam weiterentwickelt. Es soll ihr Raum werden und ihre Möglichkeit sein, ihn für sich nach ihren Bedürfnissen, zu gestalten.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Lachen, Lernen, Lieben"young projects in den Händen

Aktionsraum: Überbezirklich
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.400 €

Wir planen Projekte für Jugendliche, vorwiegend zu den Themen Demokratiebilung, Politik, Klimawandel, Nachhaltigkeit und Diversität. Dazu nutzen wir Formate wie Diskussionsrunden mit Politiker:innen und Expert:innen, Barcamps, Workshops und kreative Mitmachangebote. Beispiele für vergangene Veranstaltungen:

  • “MiSCHMit” Podiumsdiskussionen im interaktiven Livestream. Jeder kann sich an der Diskussion live und online beteiligen.
  • Während der “European Democratic Action Week” kommen Schulklassen aus verschiedenen europäischen Ländern nach Berlin, um von- und miteinander zu lernen. In Workshops wie Upcycling, Urban Gardening oder Theater lernen sich die Schüler:innen kennen und können realisieren, dass sie trotz anderer Kultur ähnliche Interessen, Bedürfnisse und Ziele haben.
  • Die “YouthCON” ist eine große Convention auf dem Gelände des FEZ Berlin zum Thema politischer Beteiligung für junge Menschen. Fragen zu politischem Engagement, Nachhaltigkeit im Alltag und Partizipation werden beantwortet, aber auch musikalische und kreative Angebote sind Teil des Events.

Uns ist es wichtig, dass unsere Projekte vielfältig und für jeden der Interesse hat, zugänglich sind. Im Jahr 2023 möchten wir die genannten Projekte mithilfe des Gelernten wiederholen und weiterentwickeln. Wir vergrößern unser Netzwerk an Partner*innen stets weiter und sind deswegen auch offen für neue Veranstaltungen. Dabei steht der Ausbau des Projektes im Vordergrund und die weitere Vertiefung und Verbreitung unserer Anliegen. Wir möchten dabei Strukturen entwickeln, um mehr junge Menschen in unsere Arbeit einzubinden und gemeinsam neue Ideen zu entwickeln.

Wir möchten Jugendliche für die genannten Themen begeistern und den Austausch zwischen jungen Menschen und Entscheidungsträger:innen fördern. Dabei soll der Austausch stets auf Augenhöhe sein. Es sollen Räume geschaffen werden, in denen Jugendliche gehört und ihre Anliegen ernst genommen werden. Jugendliche sollen durch die Veranstaltungen, aber vor allem für ihre Zukunft empowert werden, Partizipation und Selbstwirksamkeit zu erfahren. Die Angebote finden während der Schulzeit, am Abend, aber auch am Wochenende statt, so dass wir uns auf die Realitäten und Bedürfnisse unserer Zielgruppe anpassen und so viele wie möglich erreichen. Wir möchten sichtbar machen, dass Politik interessant und relevant für junge Menschen ist, indem wir spielerische, interaktive und kreative Angebote schaffen.

Zwei junge Menschen halten den Check für das Projekt "Inklusion Pfadfinder" in den Händen

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.700 €

Pfadfinden ist ein inklusives Hobby, was möglichst vielen Kindern und Jugendlichen egal welcher Herkunft, finanziellen Situation oder anderen Faktoren ermöglicht werden soll. Zentrales Wesen des Pfadfinden ist es gemeinsam auf Fahrten zu gehen und andere Menschen eventuell auch in anderen Ländern (besser) kennenzulernen. Doch dies ist in Gefahr. Die Inflation und andere Preissteigerungen führen dazu, dass viele Menschen sich das durchaus teure Pfadfinden nicht mehr leisten können. Auch wenn wir schon aktiv daran arbeiten unsere Fahrten kostengünstiger zu gestalten ist dies nicht immer möglich. Deshalb würden wir als Naht dazwischen eine Förderung beantragen um das Fahrtenleben weiterhin möglichst vielen Kindern zu ermöglichen und so weiter Weltoffenheit und Toleranz zu fördern.

Zwei junge Menschen halten den Check für das Projekt "Winx Seminar" in den Händen

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 2.500 €
Förderhöhe: 2.000 €

Unsere FLINTA* Gruppe die kritischen Winx, die sich regelmäßig in Berlin Mitte trifft, um sich gegenseitig bei alltäglichen Sexismuserfahrungen zu unterstützen und politisch zu bilden, möchten im Sommer gemeinsam ein Seminar gestalten, bei welchem wir uns den Zusammenhang zwischen Sexismus und Kolonialismus gemeinsam erarbeiten.

Die regelmäßige kritische Auseiandersetzung mit Sexismus motiviert uns dazu unser Wissen partizipativ auf unserem Seminar weiter auszuarbeiten. Im Zusammenhang mit dem Thema Kolonialismus bietet das die perfekte Chance uns gemeinsam als Jugendgruppe weiterzubilden und unser Wissen sowie unsere Erfahrungen mit anderen zu teilen.

Zwei junge Menschen halten den Check für das Projekt "Garten anlegen" in den Händen

Aktionsraum: Steglitz-Zehlendorf
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.500 €

Wir möchten unseren Garten aufhübschen. Dafür müssen wir folgendes machen:

-Rasen sähen
-Hochbeete bauen
-Bewässerung
-Pflanzen kaufen
– Sitzmöbel kaufen
-Sonnensegel
-Licht anbringen
– Bäume kaufen
– Feuerschale kaufen
– Getränke Kühlschrank
– Regenfass
– Rasenmäher
– Dünger

Wir verfolgen das Ziel, den Garten schön zumachen damit es nicht mehr so staubig und heiß im Sommer ist. Desweiteren sorgt es für ein freundliches Ambiente. So wird der Garten mehr benutzt um sich zu treffen und Spaß zu haben.

Zwei junge Menschen halten den Check für das Projekt "Medienlabor" in den Händen

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.700 €

Mit dem Medienlabor (früher Mobile Medienakademie/MobAk) besuchen wir Schulen und geben Workshops zu verschiedenen Themen. Unser Werkzeugkoffer umfasst dabei ein vielfältiges Themenspektrum:

  • Grundlagen und Impulse: Was macht eine gute Schülerzeitung aus? Was gibt es rechtlich zu beachten? Welche Pflichten habe ich als Redakteur:in? Darf unsere Zeitung zensiert werden? Und wie wehre ich mich dagegen?
  • Schritt für Schritt zur Story: Wie und wo finde ich Themen? Was ist eine gute Recherche und was brauche ich dafür? Wie gehe ich vor und welche Hürden gibt es?
  • Der gebaute Text: Wie behandele ich ein Thema? Welche Möglichkeiten der journalistischen Darstellung gibt es? Was macht einen guten Artikel aus? Wie kann ich sprachlich überzeugen? Welche Tipps und Kniffe erleichtern mir das Schreiben?
  • Die Gestaltung: Was sind die Elemente eines gelungenen Layouts – und wie setze ich das technisch um? Wie kann ich meine Inhalte interessant aufbereiten und auf Papier bringen? Und wie ist das mit den Fotos?
  • Meine Redaktion: Wie organisiert man die gemeinsame Arbeit an einer Schülerzeitung? Wie soll das Verhältnis zwischen Redaktion und Schule aussehen? Wie kommuniziere ich mit den Leser:innen und bewerbe unser Angebot?

Im Aufbau befinden sich weitere Module zu den Themenbereichen Netzneutralität vs. Hate Speech und Fake News, Audio- und Videoerstellung sowie Web- und Gamedesign. Das Angebot richtet sich an Schülerzeitungen, Klassen und Profilkurse, vermittelt Medienkompetenz und gibt einen Anreiz, eigene Medienformate zu schaffen. Die Teilnehmer:innen werden dort abgeholt, wo sie stehen und individuell bis zu einem bestimmten Punkt begleitet, der vorher mit einer Begleitperson der Schule abgesprochen ist. Das Medienlabor ist interaktiv und die Workshops sind praktisch ausgelegt. Mit unserem Technikleihpool können die Schüler:innen eigene Projekte umsetzen und werden auch nach dem Workshop auf Nachfrage weiter begleitet.

Vom Schulmittagessen und Einblicken in das Schulleben bis hin zu Berichten über Klimademonstrationen und Formen der Diskriminierung: Schülerzeitungen sind ein Sprachrohr der jungen Generation und leisten eine wichtige Arbeit für das Demokratiebewusstsein und die Jugendpartizipation an ihrer Schule und darüber hinaus. Ihre Redakteur:innen arbeiten ehrenamtlich und verbringen freiwillig mehr Zeit in der Schule, um etwas für ihre Schulgemeinschaft zu bewerkstelligen. Sie fragen kritisch nach und machen Vorschläge, wie ihre Schule und unsere Gesellschaft besser werden können. Wir möchten mehr Bewusstsein für diese wichtige Arbeit schaffen, Schüler:innen bei der Neuausgründung von Schülerzeitungen und anderen Schulredaktionen unterstützen und die nötige Medienkompetenz vermitteln, um sich sicher im Netz zu bewegen. Wir sind ein gemeinnütziger Träger der freien Jugendhilfe und geben einen sicheren Raum, sich mit digitalen Medien auszuprobieren und gemeinsam zu lernen. Anders als andere vergleichbare Angebote legen wir einen hohen Wert auf die Individualität der Workshops und eine konsekutive Betreuung. Unsere Teamer:innen sind selbst noch Schüler:innen mit Medienerfahrung oder junge Studierende in Medienfächern.

Aktionsraum: Pankow
Antragshöhe: 2.490 €
Förderhöhe: 2.090 €

Wir sind eine Gruppe von circa zehn 12- bis 15-jährigen Jugendlichen, die sich bei der BUNDjugend Berlin kennengelernt haben. Zusammen haben wir einen Arbeitskreis (AK) Teens gegründet, der für alle Kinder und Jugendlichen zwischen 12 und 15 Jahren offen ist. Seit Mai 2022 haben wir uns regelmäßig getroffen und verschiedene kleinere Aktionen wie eine Müllsammelaktion, eine Parkplatzbesetzung am Parking Day und eine Protestkundgebung am Black Friday umgesetzt, die zu mehr Umweltbewusstsein in der Bevölkerung aufrufen sollten. Mit dieser Erfahrung wollen wir nun ein größeres Projekt starten.

Wir wollen das Thema Konsum in den Mittelpunkt stellen. Viele unserer Klassenkamerad:innen und Bekannten konsumieren ohne an die Konsequenzen zu denken. Hier mal eine neue Hose, da mal neuer Nagellack, hier mal ein neues Handy, da mal neue Schuhe. Kaum jemand macht sich Gedanken darüber, von wem und womit diese Produkte alle hergestellt werden müssen. Dabei werden viele Rohstoffe benutzt, die oftmals umweltschädlich an- oder abgebaut werden, diese werden weit transportiert und energieaufwendig bearbeitet und oft am Ende der viel zu kurzen Nutzung kaum recycelt. Noch dazu werden oftmals entlang der Lieferkette Menschen ausgebeutet. Wir wollen dafür mehr Aufmerksamkeit schaffen, nicht nur in unserer Klasse, sondern durch berlinweite Aktionen.
Wir planen zunächst mit einem Zeithorizont vom 1.3.2022 bis zum 30.6.2022. Wenn wir sehen, dass das Thema noch weiteres Potential hat, würden wir auch gern nach den Sommerferien weiter machen. Gern würden wir am Anfang des Projektes auch noch mehr Gleichaltrige anwerben, sich unserer Gruppe anzuschließen.

Mit unserem neuen Projekt wollen wir erreichen, dass insgesamt weniger und bewusster konsumiert wird. Dazu wollen wir bei dem individuellen Konsumverhalten, aber auch bei der politischen Steuerung ansetzen. Denn solange die nicht nachhaltigen Güter billiger und bequemer sind, werden nur wenige Menschen die nachhaltigen konsumieren (können).

Die drei Säulen des Projektes wären demnach: Aufklärung, Alternativen anbieten / aufzuzeigen und politischer Druck. Wir haben die einzelnen Aktionen noch nicht im Detail geplant, aber hatten zum Beispiel die Idee, vor Geschäften auf die wahren Preise (2300 Liter Wasser für ein T-Shirt oder 30kg CO2 für ein Smartphone) aufmerksam zu machen. Wir wollen zudem über TikTok und Instagram eine Anti-Konsum-Kampagne starten. Zum Punkt „Alternativen anbieten oder aufzeigen“ planen wir im BUNDjugend Büro einen Tauschmarkt und / oder einen DIY-Workshop anzubieten. Auf politischer Ebene wollen wir erreichen, dass Gesetze verschärft werden, die den Import umwelt- und klimaschädlicher sowie unter schlechten Arbeitsbedingungen hergestellter Produkte regulieren. Dazu wollen wir eine Petition zu einem bestimmten Thema starten und mit einem Brief oder sogar persönlich den Verantwortlichen übergeben.
Die genauere Ausgestaltung und thematische Eingrenzung wollen wir im Vorlauf des Projektes – im Januar und Februar – weiter planen.

Aktionsraum: Überbezirklich
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.550 €

Wir wollen zwischen dem 8.März (feministischer Kampftag) und 31.3. (International Transgender Day of Visibility) queere und feministische Aktionen und Veranstaltungen machen. Dafür planen wir verschiedene Rallyes, bei denen wir zu unterschiedlichen queerfeministischen Themen Stände ausarbeiten und diese an Straßenecken/Parks aufbauen. Dort können Menschen ins Gespräch kommen, sich austauschen und neue Sachen lernen. Der Aktionszeitraum geht über mehrere Wochen und an unterschiedlichen Rallyetagen bauen wir Stände in verschiedenen Berliner Bezirken auf. Außerdem planen wir Workshops, die wir teilweise selbst ausarbeiten und teilweise Referent:innen einladen. Zudem wollen wir uns an der Orga einer Demo am 8.3. beteiligen. Neben den Rallyes (ca. 1 Rallye/Wochenende) wollen wir auch noch andere Veranstaltungen organisieren, zB Museumsbesuch, Queerer Flohmarkt, Kundgebung, Kleidertauschparty. Die letzte Veranstaltung soll eine Party sein. Im Vorhinein finden offene Treffen und Tresenabende statt, um möglichst viele Menschen in die Planung einzubeziehen. Unsere Veranstaltungen bewerben wir online auf unseren Social Media Kanälen und analog bei politischen Veranstaltungen und Demos. Sie sind auch zugänglich für Menschen, die noch nie von uns gehört haben und einfach als Passant:innen auf unsere Ralleys treffen.

Wir wollen mit unseren Veranstaltungen für queere Sichtbarkeit und Empowerment sorgen. Uns ist es einerseits wichtig, Rallyes auf der Straße zu veranstalten und damit unter anderem Passant:innen zu bilden und aufzuklären, andererseits aber auch sichere Orte zu schaffen, an denen wir uns treffen, austauschen und voneinander lernen können. Wir wollen uns vernetzen, neue Leute kennenlernen und uns mit viel Spaß entschlossen Patriarchat, Kapitalismus und verschiedenen Diskriminierungsformen entgegenstellen. Uns ist wichtig, alle unsere Veranstaltungen möglichst intersektional und barrierearm zu gestalten. Dafür wollen wir unter anderem im Vorfeld mehrere Awareness-Workshops besuchen, um uns für Diskriminierungsformen zu sensibilisieren.

Aktionsraum: Neukölln
Antragshöhe: 2.500 €
Förderhöhe: 2.300 €

Wir möchten einen kleinen Kiosk aufbauen, an dem sich Kinder und Jugendliche nach der Schule treffen können und sich bei Tee und Fertignudeln austauschen können. Wir haben in den letzten zwei Jahren in unserer Siedlung festgestellt, dass es sehr wichtig ist, dass die Menschen, die hier leben, sich kennen lernen und miteinander reden. Auf einem verlassenen Parkplatz in einer Siedlung am Rande von Neukölln haben wir unseren eigenen Jugendclub, Blockpark447, gebaut und sind zu einer Familie geworden, die erkannt hat, was wir, als Jugendliche mit Migrationshintergrund, zusammen alles reißen können wenn wir uns einander unterstützen und aus dem, was andere als unsere Schwäche bezeichnen, unsere Stärke ziehen.

Dies sowie unsere Baufertgkeiten möchten wir auch an andere Kinder und Jugendliche in unserer Siedlung weitergeben. Wir möchten für Sie mit unserer kleinen Blockstube einen Safer Space ins Leben rufen, in dem man sich gegenseitig beraten kann, voneinander lernt und füreinander da ist. Wir möchten das weitergeben, was wir erlebt haben und gemeinsam ein besseres Zusammenleben im Kiez ermöglichen. Der Kiosk soll immer nachmittags besetzt sein von älteren Jugendlichen aus unserem Jugendclub-Kernteam. Außerdem lernt man relativ viel von den Jugendlichen sowohl vom Verhalten als auch von den sozialen Kompetenzen mithilfe der Zusammensetzung mit verschiedenen Jugendlichen mit oder auch ohne Migrationshintergrund. Dadurch, dass auch Jugendliche mit Migrationshintergrund am Projekt teilnehmen ,kann man viel von deren Schmerz nachempfinden. Dies führt dazu, dass man seine soziale Kompetenz weiterentwickelt und emphatischer gegenüber Menschen wird ,die man neu kennenlernt. Dies ist nicht nur ein positiver Aspekt im Bezug auf neu kennengelernte Menschen, sondern es ist auch ein Vorteil bei der Bewerbung eines neuen Jobs, denn diese sozialen Kompetenzen kann man innerhalb der Familie und innerhalb der Berufswelt anwenden und dadurch wachsen.

Wir möchten mit unserer Blockstube Menschen zusammenbringen und den kulturellen Austausch fördern. Es wird ein Ort des gemeinsamen Essens und Trinkens, ein warmer, einladender Ort an welchem Vorurteile abgebaut werden können durch tatsächliche Begegnung und Perspektivwechsel. Wir tauschen uns aus über unserer Hintergründe und Kulturen, unsere Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung und möchten voneinander lernen, wie wir ein gutes Zusammenleben im Kiez gestalten können. Außerdem führt die soziale Kompetenz die unsere Besucher:innen und Teilnehmer:innen entwickeln dazu, dass man teamfähig, kritikfähig wird und man erhöht seine Ambiguitätstoleranz. Zudem ist anzumerken, dass die Bürger mit Migrationshintergrund in Deutschland und vor allem in Berlin was Großes aufgestellt haben. Sie haben das traditionelle Essen anderer Kulturen in Variationen nach Deutschland gebracht – dies verbindet Menschen miteinander und schafft Orte des Wohlfühlens, des Rückzugs und des Kennenlernens. Durch solche Orte fühlt man sich in Deutschland angenommen und sie dienen wie eine Brücke beim schweren Start und in schweren Zeiten. Unsere Eltern und Großeltern waren sehr gute Beispiele, wie sie auf der einen Seite ihren Communities Räume geboten haben und auf der anderen Seite Deutschlands Kultur bereichert haben. Genau das wollen wir in unserer Block-Stube umsetzten ,jedoch mit anderen Mitteln. Wir erinnern nicht an die Heimat sondern an vertraute Räume der Kindheit. Denn welches Kind hat in seiner Kindheit keine Fertignudeln gegessen sei es bei dem Kiosk des Vertrauens oder bei sich selbst Zuhause? Daraus folgen viele Gespräche vieler Jugendliche, woraus man viel lernen kann und dies stärkt die soziale Kompetenz, was wie gesagt dazu führt, dass man einen besseren Umgang mit dem Mitmenschen hat. Unser Projekt ist ein Peerprojekt der gegenseitigen Unterstützung. Wir möchten, dass alle Kinder und Jugendlichen in unserem Kiez sich stark fühlen um das zu schaffen was sie sich vornehmen.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 2.500 €
Förderhöhe: 2.300 €

In Eigenregie wurde “spiritus” im ersten Corona-Lockdown gegründet. “spiritus” ist ein Magazin, das als Plattform für “Künstler:innen” in unserer Altersgruppe verstanden werden kann. Das Motto von “spiritus” ist: Wir wollen freilegen, was schon in unserem Alter an Kreativität passiert! Das Magazin funktioniert ohne Titelthema und deskriptive Artikel. Die 100 Seiten werden ausschließlich den Arbeiten von 10 jungen Kreativen gewidmet. Mittlerweile sind vier Ausgaben erschienen, 40 verschiedene künstlerische Positionen vorgestellt und das spiritus-Team ist stetig gewachsen. Begleitet werden die Publikationen von Ausstellungen, Events und Kooperationen.

spiritus 1 – Oktober 2020 – Launch-Event im Gropius Bau
spiritus 2 – März 2021 – Ausstellung LVX Pavillon der Volksbühne Berlin
spiritus 3 – September 2021 – Launch-Event / Ausstellung bei souvenir official
spiritus 4 – August 2022 – Launch-Event im Haus der Statistik

Weitere Informationen unter: www.spiritusmagazin.de | www.instagram.com/spiritusmagazin
Bisher lag der Hauptfokus unserer Arbeit des Projektes auf dem Magazin.
Dies wollen wir auch beibehalten, das Konzept jedoch weiterentwickeln. In Form von Ausstellungen und Events wollen wir vermehrt Begegnungsräume gestalten und die gezeigten “Künstler:innen” stärker miteinander vernetzen. Wir wollen Menschen zueinander bringen und so die Kreativ-Szene unserer Generation stärken und vor allem sichtbar machen! Konkret geht es bei dieser Bewerbung um eine Ausstellung und zugehöriges Programm im Rahmen des “Gallery Weekend Berlin” im April 2023.

Als junge Einzelperson hat man es nicht leicht, etwas auf die Beine zu stellen.  Wir wollen die Kraft der Zusammenarbeit nutzen und sehen uns in einer Vermittlungsrolle, um jungen Kreativen die Möglichkeit der künstlerischen Präsentation zu bieten. Nach zweieinhalb erfolgreichen Jahren des Magazins wollen wir nun den Schritt in den dreidimensionalen Raum wagen. So wollen wir nun losgelöst vom Magazin zusätzliche Ausstellungen und Events veranstalten, um die Kunst erlebbarer zu machen. Momentan sind wir im Gespräch mit verschiedenen Berliner Galerien und wollen zum “Gallery Weekend Berlin”, welches Ende April stattfindet eine Ausstellung machen. Diese soll keine einfache Ausstellung bleiben, sondern ein Rahmenprogramm bieten, das zum Austausch anregen soll. Dieses könnte zum Beispiel Workshops, Lesungen, Konzerte, oder Ähnliches beinhalten. “spiritus” umfasst mittlerweile 40 junge Kreative im Alter von 19-23, die in unterschiedlichsten Medien arbeiten und so ein sehr individuelles Programm anbieten könnten. Damit wir diesen weiteren Schritt gehen können, brauchen wir eine gewisse finanzielle Absicherung, um Organisations- und Produktionskosten decken zu können.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Weiterbildung Pfadfinder" in den Händen

Aktionsraum: Charlottenburg-Wilmersdorf
Antragshöhe: 2.400 €
Förderhöhe: 2.200 €

Wir wollen wie jedes Jahr einige Mitglieder unser Pfadfindergruppe Gruppe Normannen auf auf die Landeskurswoche des Landesverbandes Berlin Brandenburg des Bund der Pfadfinderinnen und Pfadfinder schicken. Dort lernen die Teilnehmenden pädagogische Inhalte die zum leiten von Jugendgruppen helfen sollen. Diese Kurse sind zusätzlich JULEICA (Jugendleiterkarte) relevant und daher essentiell für neue Gruppenleitungen. Damit wir allen die sich für diesen Kurs interessieren die Möglichkeit eröffnen wollen bei diesen teilzunehmen benötigen wir finanzielle Unterstützung.

Eine größere Anzahl an gut ausgebildeten Gruppenleitungen in unserer Ortsgruppe Normannen. Da die Kurse essentiell für eine gute Jugendarbeit im Rahmen der Pfadfinder:innen sind ist es sinnvoll das alle kommenden Gruppenleitungen diesen besuchen. Wir wollen besonders Kindern aus einkommensschwachen Familien eine Teilnahme an diesen Kursen ermöglichen.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.600 €

Im Sommer 2023 plant das Kollektiv Untergang ein Konzert in der Deutschen Oper, um jungen Künstler:innen eine Plattform für ihre Gedanken, Träume und Ziele zu schaffen. Das Kollektiv hat in der Vergangenheit Musikvideo-Workshops veranstaltet und somit jungen Berliner:innen die Möglichkeit gegeben, sich künstlerisch auszutoben. Nun gibt mir das Kollektiv die Chance, mein eigenes Projekt filmisch zu verwirklichen. Ich plane eine kurze Dokumentation über das Kollektiv, die sich jedoch im Vordergrund auf den Prozess und die letztendliche Umsetzung des Konzertes im Sommer beschäftigt. Mein Fokus liegt im filmischen Bereich seit ungefähr zwei Jahren auf Regie und Filmproduktion. In diesem Kontext konnte ich mein Interesse an verschiedenen Sets weiter ausbauen und freue mich darauf, mithilfe der Unterstützung und Teil des Equipments von Kollektiv Untergang mein erstes eigenes Projekt umzusetzen.

Ich plane, die Mitglieder während des Organisationsprozesses sowie die Künstler:innen bis zu ihrem Auftritt zu begleiten und zu dokumentieren. Mein Fokus liegt dabei auf der leider zu geringen Reichweite solcher Projekte, wir Jugendlichen sind die Stimme von Morgen die leider so oft nicht gehört wird. Mit künstlerischen Projekten haben jungen Menschen bei diesem Konzert einmalig alle Ohren für sich, Emotionen und Träume werden an die Welt getragen und hoffentlich wird endlich zugehört. Es passiert so viel in der Welt, mit dem wir Tag für Tag konfrontiert werden, doch wo ist das Ventil um all das zu verarbeiten? Mit meinem fertigen Film möchte ich mich bei dem Deutschen Jugendfilmpreis 2024 bewerben. Mit der Unterstützung von “Stark gemacht!” ist es mein Ziel, nicht nur meinen Traum, sondern auch den vieler anderer zu verwirklichen und eine Förderung für Jugendprojekte allgemein zu etablieren. Mein kleines Projektteam und ich freuen uns auf die Umsetzung!

Konkret benötigen wir finanzielle Unterstützung für die professionelle Überarbeitung unseres eigenen Filmschnitts sowie für die Audiobearbeitung. Hinzu kommt das Equipment, um alles auch richtig verarbeiten zu können. Zuletzt noch Geld für das Marketing, damit wir auch tatsächlich ein paar mehr Menschen und vor allem junge Menschen erreichen können.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.600 €

“Klima-Emotionen” ist ein Theaterprojekt, das wir mit unserem inklusiven Jugendclub des Ramba-Zamba Theaters durchführen. Wir wollen eine theatrale Intervention entwickeln und im öffentlichen Raum präsentieren. Bei unserer Inszenierung wollen wir uns dem Thema Klimaschutz auf eine andere Weise als üblich nähern. Ziel ist es die psychischen und emotionalen Auswirkungen zu erforschen und eine positivere Herangehensweise an den Klimawandel zu präsentieren. Wir haben festgestellt, dass das Thema Klimawandel bei den Jugendlichen im Jugendclub vor allem negative Gefühle wie Angst und Panik auslöst, Gefühle, die sich auch gesamtgesellschatlich wiederfinden lassen. Diese Gefühle führen oft zu Verdrängung oder Prograstination des Themas. Aber wie wollen wir ein Problem lösen, wofür eine globale Lösung essenziell ist um das Überleben der Menschheit und des Planeten zu sichern, wenn wir uns nicht mit der Thematik befassen wollen? Deswegen möchten wir einen positiveren, hoffnungsvolleren Ansatz anbieten. Eine Perspektive schaffen, die zeigt, dass mit Liebe zu seinen Mitmenschen und zum Planeten, eine friedlichere, achtsamere und lebenswertere Welt erreichbar ist. Wir wollen zeigen, dass Liebe einen Schlüssel zum Klimaschutz darstellen kann.

Mit dem Projekt wollen wir Menschen einen hoffnungsvolleren Umgang mit der Problematik des Klimawandels ermöglichen. Wir wollen eine Perspektive schaffen für eine tolerantere, nachhaltigere Welt. Wir hoffen in unserem Stück eine positive, empowerende Erzählung schaffen zu können. Gleichzeitig wollen wir besonders auf das Thema Inklusion aufmerksam machen. Wir wollen den Jugendlichen unseres inklusiven Jugendclubs die Möglichkeit geben ihre eigene Perspektive mit ihren Gedanken, Hoffnungen und Gefühlen zu erzählen, ihnen eine Stimme geben. Sie sollen als Teil der Gemeinschaft wahrgenommen und gehört werden.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Straßenfest Moabit" in den Händen

Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.500 €

BC Lions Moabit ist ein Projektclub. In unserem Club haben Geselligkeit, Werte und familiärer Umgang große Bedeutung. Um dieses Miteinander zu verbinden wünschen sich die Jugendlichen aus dem neu gegründeten Jugendclub/Sport & Kulturzentrum in Moabit ein Straßenfest an einem Tag. Dieses soll im Kiez in den Sommerferien, vermutlich Ende Juli, stattfindenund über unseren Club und seine Mitglieder organisiert werden. Hamza, der aktuell Jugendclub 1. Vorsitzender und gleichzeitig Juniormanager ist, hatte diese Idee und wird hier federführend an der Organisation arbeiten. Da wir so etwas noch nie gemacht haben, freuen wir uns auf die Herausforderung. Auf dem Straßenfest treffen wie in unserem Zentrum Sport auf Kultur und soll auf Lowbudgetbasis organisiert werden. Es soll u.a. auch eine Künstlerbühne geben, wo insbesondere Jugendliche/Kids ihr Talent zeigen können. Wir haben vor uns Informationen beim QM Moabit Ost, weil die schon Erfahrung mit Straßenfesten in Moabit gemacht haben.

Ziel ist ganz klar etwas für die Jugend in Moabit zu tun. Das Straßenfest soll jugendfreundlich und moabitlastig gestaltet werden. Wie oben schon geschrieben haben wir als Projektverein gute Kontakte im Bezirk und zum QM Ost. Hier würden wir um inhaltlichen Support bitten, damit wir ein ein Straßenfest umsetzen können. Über Flyer, Videos & unsere eigenen Schulen im Bezirk und Netzwerk sollte die Öffentlichkeitsarbeit relativ einfach möglich sein.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Jugend auf der Überholspur" in den Händen

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.600 €

Jugendliche bewegen sich ständig im Schatten der Stigmatisierung. Sie sind „ungehorsam, laut und chaotisch – haben keine Ahnung vom Leben“.
Eigentlich sollte die Jugend jedoch gefeiert werden für das, was sie ist – freiheitsliebend, unvoreingenommen und neugierig. Unsere serielle Fotodokumentation soll mit verrückten Inszenierungen provozieren. Das Konzept besteht darin, jugendliche Menschen in absurden Situationen in Autos zu „blitzen“. (Dabei wird natürlich kein echtes Risiko im öffentlichen Straßenverkehr eingegangen). Vielleicht ist das Auto bis zum Rand voll mit Personen, nur am Steuer sitzt niemand.
Vielleicht spielt eine ganze Band in einem kleinen Auto.Welche Handlungen auf den Bildern umgesetzt werden sollen, soll im Vorhinein gemeinsam mit den Jugendlichen konzipiert werden.

Nachdem die Fotoshootings organisiert wurden laden wir pro Foto jeweils vier bis Fünf Jugendliche ein, die sich davor bei uns melden können. Die können dann in den Fotos sich darstellen wie sie wollen, und/oder sich davor Konzepte überlegen. Requisiten dürfen und sollten auch benutzt werden. Wir wollen ernste, glückliche und einfach verrückte Blitzerfotos machen. Das Ziel ist es aus den einzelnen Fotos Kollagen herzustellen, und diese in den verschiedensten Einrichtungen Aufzuhängen, und Ausstellen. Dazu Sammeln wir Schlüsselbegriffe der Jugendlichen, Begriffe ihrer Realitäten und Lebensalltage, die in den Fotos auf Kreative Weise gezeigt werden. Der in den Bildern dargestellte „jugendliche Leichtsinn“ soll in seiner Zweideutigkeit Metakritik äußern. Die eigentliche Bedeutung des Wortes steht im Kontrast mit der Wortzusammensetzung aus „Leicht“ und „Sinn“. Die Fotoserie soll zusammen mit Kollektiv Untergang ausstellungsreif aufbereitet werden.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Kids Music" in den Händen

Aktionsraum: Lichtenberg
Antragshöhe: 2.650 €
Förderhöhe: 2.300 €

Wir wollen einen Videoclip rausbringen! Wir werden erst mal ein eigenen Song Text Schreiben und den im Musik Studio aufnehmen und produzieren. Wenn der Song fertig ist werden wir den scénario schreiben und eine Video Aufnahme machen. Am Ende teilen wir das Video auf YouTube

Unser Ziel ist es die Kinder vom Handy und sozialen Medien wie YouTube, Instagram und mehr abzulenken, damit soziale Kontakte miteinander haben können, um die Beziehungen zu bauen.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Stories from Exile" in den Händen

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 1.200 €
Förderhöhe: 1.100 €

In dem Dokumentarfilm „Stories from Exile“ wollen wir das neue Leben von ukrainischen Schauspielstudierenden in Berlin begleiten und sie in ihrer Arbeit unterstützen. Als in der Ukraine die ersten Angriffe beginnen zögern Tino und Lisa, Gründer und Schauspieler des Berliner Ensembles „Wheels“ nicht lange.
In kürzester Zeit organisieren sie eine Crowdfunding Kampagne, die es ihrer ukrainischen Kollegin und Freundin Maria, sowie 40 Studenten und Studentinnen der nationalen Schauspielakademie Kharkiv ermöglicht, Flüge nach Europa zu buchen und eingeteilt in Kleingruppen, als Gastschauspieler und Studierende in Prag, Bern, Berlin und Ludwigsburg Unterkunft zu finden. Was zu Beginn des Jahres nach einer vorübergehenden Lösung scheint, entwickelt sich zu einer längerfristigen Perspektive, die die jungen Student-innen vor die Entscheidung stellt, ein neues Leben in einem fremden Land zu beginnen, oder weiterhin die Heimatuniversität in Zoom-Lektionen zu verfolgen in der Hoffnung, wieder zurückreisen zu können.

Es beginnt eine herausfordernde Zeit, die geprägt ist von der Herausforderung, nicht nur Erfahrenes zu verarbeiten sondern auch zwischen dem Wissen über täglich neue Angriffe und Kontaktverlust zu Angehörigen aufgrund von Strom-und Internetverlust den Alltag in einer neuen Kultur zu meistern. Inwiefern bietet das Schauspiel nicht nur eine einzigartige berufliche Perspektive und Möglichkeit, sich in eine neue Kultur zu integrieren und Fuß zu fassen, sondern auch auf psychologischer Ebene den Raum, traumatische und schmerzhafte Erfahrungen und Ereignisse zu verarbeiten und in neue Stoffe einzubinden? Die Dokumentation verfolgt die einzelnen Studenten und Studentinnen auf ihren individuellen Wegen, sowie auch das Projekt von Tino und Lisa, Workshops in den jeweiligen Städten zu realisieren und die Gruppe innerhalb eines finalen Projekt, wieder zu vereinen.

Nach seiner Fertigstellung möchten wir den Film für europäische Festivals einsenden und somit ein internationales Publikum mit seinem aktuellen und emotionalen Thema erreichen. Wir möchten die Geschichte von jungen Menschen erzählen, die sehr offen und reflektiert mit dem Thema Krieg und Gewalt umgehen, die trauern und gleichzeitig traumatische, schmerzhafte Erlebnisse in die schauspielerische Arbeit einfließen lassen und ihr neues Umfeld mit diesen schweren Themen konfrontieren.

Eine Vielzahl an Themen, von der Immigration in ein neues Land und eine neue Kultur, der Selbstverwirklichung im Beruf, der Lebensplanung und Prioritätensetzung als Jugendliche(r), bis hin zur Verarbeitung und Thematisierung traumatischer Erfahrungen und dem Austausch mit dem eignen Umfeld darüber, werden innerhalb unseren Projektes behandelt und bieten für ein internationales Publikum eine große Identifikationsfläche.
Die Studierenden stammen aus den unterschiedlichsten Verhältnissen, während viele gerade Volljährig geworden sind und noch nie alleine lebten, haben andere Familie und Kind im Westen der Ukraine zurückgelassen, um durch die eigene Bildung auch eine langfristige Perspektive für Ihre Familie schaffen zu können.

Wir möchten Geschichten erzählen, von Menschen, die Opfer von Kriegserfahrungen sind, jedoch versuchen, sich des eigenen Narrativs wieder zu bemächtigen und neue Perspektiven zu entwickeln.

Aktionsraum: Pankow
Antragshöhe: 2.004 €
Förderhöhe: 1.100 €

Leider mussten wir, der Stamm Plejaden vom BdP, vor einher Zeit aus Brandschutzgründen ausziehen. Unsere bisherige Notunterkunft hat unseren damaligen Kriechkeller mit ca nicht gerade übertroffen. Da wir unser Material aber nicht für immer in bis an die die Decks stapeln können und wir dort auch keinen Platz hatten um unserem Mitglieder Wachstum Mitglieder Wachstum gerecht zu werden haben wir uns auf die Suche gemacht. Das ist im Prenzlauer Berg gar nicht so werden wir uns auf die Suche gemacht. Das ist im Prenzlauer Berg gar nicht so zu wir uns auf die Suche gemacht. Das ist im Prenzlauer Berg gar nicht so einfach, aber Hurra! wir sind nun nach einem Jahr fündig geworden. Leider ist unser neuer Ort zwar deutlich größer und auch deutlich näher bei uns. Dafür ist aber nicht mehr so Witterungsbeständig. Nun heißt es aber für uns sich auf diese Situation einzurichten und das beste aus unserem neuen Lager zu machen.Leider mussten wir, der Stamm Plejaden vom BdP, vor einher Zeit aus Brandschutz gründen ausziehen. Unsere bisherige Notunterkunft hat unseren damaligen Kriechkeller mit ca 3qm nicht gerade übertroffen. Da wir unser Material aber nicht für immer in bis an die die Decks stapeln können und wir dort auch keinen Platz hatten um unsem Mitglieder Wachstum gerecht zu werden haben wir uns auf die Suche gemacht. Das ist im Prenzlauer Berg gar nicht so einfach aber Hurra! wir sind nun nach einem Jahr fündig geworden. Leider ist unser neuer Ort zwar deutlich größer und auch deutlich näher bei uns. Dafür ist aber nicht mehr so Witterungsbeständig. Nun heißt es aber für uns sich auf diese Situation einzurichten und das beste aus unserem neuen Lager zu machen.

Die größten Sorgen machen uns bei unserem Witterungsbedingungen unsere Zeltbahnen. Die sind nämlich bei uns noch ganz Traditionell aus Baumwolle und haben somit die Angewohnheit bei Feuchtigkeit gerne zu Schimmeln. Um Solche und weiter Probleme nicht einfach akzeptieren zu müssen haben wir uns also nach neuen Lagersystemen umgesehen. Dabei sind wir auf die bei einigen von euch bestimmt schon bekannten Zarges Kisten gestoßen. Diese bieten super Residenz gegen Wetter und Einwirkungen und könnten also auch super bei uns mit ins Gelände kommen. Obendrauf sind sie auch noch einheitlich zu Packen, Stapeln und zu Transportieren. Wir hoffen also das ihr uns helfen könnt unsere Lage in Zukunft zu verbessern.

Aktionsraum: Überbezirklich
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.600 €

Gemeinsam mit den Allgemeinen Studierendenausschüssen der Berliner Hochschulen wollen wir ein Fußballturnier veranstalten bei welchem sich insbesondere Erstsemester:innen austauschen und kennenlernen können. Darüber hinaus sollen die Gewinner:innen des Turniers geehrt werden.

Mit dem Turnier wollen wir auf die Sportangebote der Berliner Hochschulen aufmerksam machen, einen Austausch zwischen Studierenden unterschiedlicher Hochschulen ermöglichen und einen neuen Raum zur Entfaltung von Selbstwirksamkeit sowie zur Pandemiefolgenbekämpfung schaffen. Außerdem wollen wir die Studierenden, welche aufgrund der Digital-Lehre in der Coronapandemie von der Hochschulpolitik ausgeschlossen waren, ermutigen, sich hochschulpolitisch zu engagieren, um die Interessen der Studierenden in die Landespolitik einzubringen. Das Turnier soll als Pilot dienen, um bei erfolgreicher Umsetzung zu einem jährlichen Format anwachsen.

Ein junger Mensch hält den Check für das Projekt "Jugendfreizeit in Berlin" in den Händen

Aktionsraum: Überbezirklich
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.550 €

Die Kiezmove-Jugendgruppe möchte die Angebote in der Jugendfreizeit in der Stadt testen und dafür einen Social Media Kanal für Jugendliche aufbauen. Dort sollen Kurzfilme von den Angeboten gezeigt werden und und Bewertungen gemacht werden.  Angebote sollen getestet werden in der Jugendfreizeit im Bereich Sport, Unterhaltung und Bewegung.  Geplanter Kanal bei Instergram. Zeitraum der Aktion: ab Start ca. 4 Monate. Der Instergram-Account soll aber weiter gehen.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.650 €

Das Beats42 hat seit einem halben Jahr geöffnet. Auf der Hausversammlung konnten wir Wünsche und Kritik äußern. Ganz viele Kinder und Jugendliche haben sich für das nächste Jahr eine Gruppenfahrt gewünscht auf der wir uns besser kennenlernen können und neue Erfahrungen sammeln. Wir kommen aus unterschiedlichsten Kulturkreisen und sind gespannt auf ein intensiveress Miteinander.