Die erste Berliner Jugendjury 2022 fand statt!
Am 9. Juni fand die erste Berliner Jugendjury in diesem Jahr statt und die Förderentscheidungen stehen fest: es wurden insgesamt 28.000 Euro an 12 Projekte vergeben.
Am 9. Juni fand die erste Berliner Jugendjury in diesem Jahr statt und die Förderentscheidungen stehen fest: es wurden insgesamt 28.000 Euro an 12 Projekte vergeben.
Bei der Berliner Jugendjury geht es darum, dass Jugendliche die Möglichkeit erhalten, ihre Projekte konkret zu realisieren. Sie bewerben sich mit ihren Vorschlägen und entscheiden selbst, welche Projekte mit wie viel Geld und Expert:innenhilfe unterstützt werden sollen. In der ersten Förderrunde 2022 wurden 12 spannende Projekte gefördert und können jetzt starten!
Wir gratulieren den folgenden geförderten Projekten und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung:
Aktionsraum: Mehrere Bezirke
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.519 €
Wir sind einige der Besucherinnen des Mädchenladens Naya. Im Hinterhof des Spandauer Damms 65 in Charlottenburg steht ein kleines Haus, in dem sich unser Jugendclub, der Mädchenladen “Naya” befindet. Das Haus ist ziemlich alt und der Mädchenladen ist bereits seit über 20 Jahren dort. Bezeichnend für den Mädchenladen Naya ist, dass wir aus vielen Bezirken Berlins hierher kommen. Wir wissen, dass es in vielen Orten Berlins Jugendclubs gibt, aber wir kennen keinen anderen Ort an dem ausschließlich weibliche person of color arbeiten. Daher fühlen wir uns hier auf politischer Augenhöhe verstanden und können uns frei entfalten.
Zusätzlich kooperiert “Naya” mit Insititionen aus verschiedenen Bezirken Berlins. U.a. dem Theater-X aus Moabit, dem Jugendclub “Laiv” aus Reinickendorf usw.
Wie schon erwähnt, hat Naya den Sitz schon seit vielen Jahren an seinem jetzigen Standort. Dementsprechend gibt es Ecken, die dringend Renovierungsbedürftig sind. Dazu gehören zum Beispiel die Küche, in der wir eigenständig Essen zubereiten können, der Tanzraum, in dem die Tanz- und Gesangs-AG stattfindet, der offene Bereich, in dem wir abhängen, Hausaufgaben erledigen, basteln und spielen, sowie Angebote wie die Kreativwerkstatt in Anspruch nehmen. Da der Verein vom Mädchenladen dieses Jahr 40 Jähriges Jubiläum feiert, finden wir das einen guten Anlass unseren Ort aufzupimpen. Wir haben von der Jugendjury über social media erfahren und dabei gesehen, dass auch die Gestaltung von Räumen finanziert werden kann. Da wir berlinweit vernetzt sind und so viele Besucherinnen aus den Bezirken haben (z.B. Aus Neukölln, Britz, Marienfelde, Wilmersdorf, Staaken, Charlottenburg, Treptow) denken wir, dass die Jugendjury der richtige Ort dafür ist.
Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 2.950 €
Förderhöhe: 2.519 €
Unser Projekt Tisch-Kicker-Berlinweit lädt alle Berliner Jugendlichen und jungen Erwachsenen ein, gemeinsam mit uns im KinderJugendKulturZentrum KiJuKuZ (Alte Feuerwache e. V.) immer freitags Tisch-Kicker zu spielen. Wir werden dabei von einem Kicker-Trainer begleitet, der uns in Techniken und Regelwerk fördert und fordert. Mit unserem Projekt etablieren wir nicht nur das Tisch-Kicker-Spielen als sportliches Ereignis im KinderJugendKulturZentrum KiJukuZ, sondern wir möchten gleichzeitig berlinweit mit anderen Jugendclubs in den sportlichen Austausch kommen. Unser sportliches Ziel ist es, an der Berliner Tisch-Kicker-Liga teilzunehmen und regelmäßig im KiJuKuZ oder in kooperierenden Jugendclubs berlinweit Wettkämpfe auszuführen. Das Tisch-Kicker-Spiel trainiert nicht nur unsere koordinativen und konditionellen Fähigkeiten und übt uns im Fairplay, sondern schafft auch einen Raum für sozialen Austausch: Wir spielen Tisch-Kicker, richten Wettkämpfe aus, diskutieren, streiten, schließen Freundschaften und tragen dazu bei, dass in unseren Kiezen gute Stimmung ist.
Unser Tisch-Kicker-Projekt ist explizit auch ein Projekt für geflüchtete Jugendliche und junge Erwachsene. Auf diese Weise tragen wir nicht nur zur guten Stimmung im Kiez bei, sondern leisten auch einen Beitrag in der Geflüchteten-Hilfe. Die erste Tisch-Kicker-Berlinweit-Veranstaltung soll am letzten Freitag in den Berliner Sommerferien, 19.08.22, um 16:00 Uhr im KiJuKuZ stattfinden. Nach dieser Auftaktveranstaltung findet das Projekt immer freitags ab 16:00 Uhr statt. Gleichzeitig sind regelmäßig Wettkämpfe auch an den Wochenenden im KiJuKuZ und in kooperierenden Jugendeinrichtungen berlinweit geplant. Bei der Koordinierung mit der Liga und den Jugendclubs werden wir von Ünal Tekin, Erzieher im KiJuKuZ und selbst langjähriger Tisch-Kicker-Spieler, unterstützt.
Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.493 €
Die Kiezmove Jugend hat die Aufgabe übernommen, endlich eine neue Möglichkeit zum Kartfahren für Jugendliche in Berlin zu schaffen! Hintergrund:
Innerhalb der Formel-E Veranstaltung gibt es eine kleine temporäre Kartbahn von der FIA Girls on Track, die Aktion ist allerdings nicht für die allgemeine Öffentlichkeit zugänglich und wird mit Benzinern durchgeführt, was wir ändern wollen. Warum nur zur Formel-E? Es wird es Zeit, dass dieses Angebot auch für Jugendliche in ganz Berlin umgesetzt wird. Die Jugendfreizeit soll besonders ermäßigte Fahrzeiten bekommen.
Maßnahmen:
Siehe 1. Info. Dies ist eine politische Entscheidung. Darum wird die Kiezmove Jugend mit der Senatsverwaltung darüber sprechen. Die Förderung der Berliner Jugendjury über den vollen Betrag von 3.000€ soll Unterstützung zeigen und die Bedeutung des Projekts!
Aktionsraum: Treptow-Köpenick
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.493 €
Am 2. und 3. Juli 2022 findet auf dem FEZ-Gelände die youthCON22 statt, ein Beteiligungswochenende für Jugendliche zwischen 15-21 Jahren. An dem Wochenende soll rund um die Themen Nachhaltigkeit, Diversität, Diskriminierung, Demokratiebildung und politische Beteiligung jugendgerecht informiert, ausgetauscht und diskutiert werden. Durch Workshops von externen Referent:innen, Diskussionsrunden, einem Infoständeareal und kreativen Mitmachangeboten möchten wir die oben genannten Themen greifbar und verständlich machen und Jugendlichen die Möglichkeit geben, sich in einer entspannten, festivalartigen Atmosphäre mit ihnen auseinander zu setzten.
Wir hoffen auf ein lockeres, informatives und abwechslungsreiches Wochenende, an dem sich Wissensvermittlung, Beteiligung und Kreativität die Waage halten. Das Ergebnis des Projekts sollen Jugendliche sein, die dafür brennen sich zu beteiligen und bei weiteren Projekten dieser Art mitzumischen. Wir möchten Jugendliche durch unser Projekt motivieren, sich über Ihre Themen und Möglichkeiten zu informieren und die eigene Stimme für die eigene Zukunft zu erheben.
Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 2.000 €
Förderhöhe: 1.030 €
Ziel: junge Neuankömmlinge in Berlin mit anderen jungen Jugendlichen zusammenzubringen, die schon länger in Berlin sind. Bei der Vernetzung kommt es zu einem Erfahrungsaustausch, die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lernen gemeinsam, es wird ein Zugang zu Unterstützungssystemen ermöglicht. Dies führt zu Erfahrung von Partizipation und Demokratie in der Praxis. Berlin als Lebensraum wird erschlossen und Sprachkenntnisse werden angewendet und ausgebaut.
Erster Teil:
Zweiter Teil:
Unser Finanzplan ist recht allgemein gehalten, da es sich um ein partizipatives Projekt handelt und wir eine gewisse Flexibilität benötigen, um die Aktivitäten entsprechend den Bedürfnissen und Wünschen der Teilnehmer:innen zu gestalten. Unser Projekt ist offen für alle jungen Menschen. Das Projekt wurde als Begegnungsstätte für junge Menschen aus der Ukraine, die neu in Berlin angekommen sind, ins Leben gerufen und wird von 4 russisch- und ukrainischsprachigen Multiplikatoren organisiert. Für die Neuankömmlinge ist es schwierig, mit anderen Berliner Jugendlichen sowie mit der Stadt und ihren Angeboten in Kontakt zu kommen und das Projekt zielt darauf, genau hier Hilfestellung zu geben. Das Projekt wird bis Ende diesen Jahres abgeschlossen sein.
Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.493 €
Wir, die BC Lions Moabit 21, sehen uns als ein Vorbild in der Kinder- und Jugendarbeit in unserem Stadtbezirk – mit Priorität auf Moabit & Tiergarten gerichtet. In den vergangenen Jahren haben wir unsere Projektarbeit immer intensiver umgesetzt, damit wir zielgerichtet unsere Kinder und Jugendlichen fördern können. Die Projektarbeit und unser Netzwerk sind mittlerweile so weit gewachsen, dass wir nun alles unter einem Dach zusammenbringen wollen. Dem Sport- und Kulturzentrum Moabit. Hierbei gibt es viele Teilprojekte und unser Sportangebot, welche zusammen dazu führen, dass sich die Kinder und Jugendlichen aus dem Stadtbezirk bestmöglich entwickeln können und sich dabei in einem harmonischem Umfeld befinden. Denn das soziale Wohlbefinden ist ein wesentlicher Faktor für die Bereitschaft sich weiterentwickeln zu wollen und zu können.
Das Fördergeld von “Stark Gemacht” dient als Startschuss des Projekts. Bis 2023 wird die Leitung ehrenamtlich übernommen und danach wird das Projekt durch weitere Fördermittel finanziert.
Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 2.900 €
Förderhöhe: 2.410 €
Berufswunsch „irgendwas mit Film“ – aber wie? Uns – medienbegeisterte Schüler:innen, Studienbewerber:innen und Filmstudierende, die sich 2018 für das u.a. von der Berliner Jugendjury geförderte Projekt „zinema.berlin“ (PNR: PNR 6110546) zusammenfanden – wie viele film-, kunst- und musikinteressierte Berliner Gymnasiasten und Oberschülerinnen eint eine Erfahrung: Fragen über den Weg zum Berufsstart nicht loszuwerden, sich über eigene Arbeiten unzureichend austauschen zu können und spannende Beiträge anderer oft nur zufällig zu entdecken.
Nachdem wir 2022 mit der PrevYou unsere Veranstaltung mit über 80 Filmeinreichungen, 300+ Gästen, zwei Sälen im Kino Babylon usw. im Vergleich zur Vorherigen übertroffen haben, wollen wir dies 2023 wieder tun. Unser Ziel ist es junge Filmschaffende und die, die es werden wollen zu vernetzen und ihren Filmen eine Leinwand zu bieten. Im vergangenen Jahr konnten wir exklusiv auf kostenlose Filmworkshops für Teilnehmer:innen der “PrevYou” anbieten. Das Programm wollen wir künftig noch weiter ausbauen. 2022 konnten wir insgesamt 30 Filme, verteilt auf zwei Kinosälen an einem Nachmittag / Abend zeigen. Und dank der Jugendjury für alle komplett kos-tenfrei. 2023 planen wir ereneut eine Live-Veranstaltung. Diesmal vielleicht sogar mit noch mehr Programm, oder Workshops etc.
Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.519 €
Ob neu zugezogen, zurückgekehrt oder dein ganzes Leben lang hier aufgewachsen. Du liebst und lebst Berlin. Aber manchmal wünschst du dir, du könntest mehr bewegen. Du fragst dich: Wo will ich mich engagieren? Was ist mir wichtig und wofür setze ICH mich ein? Ein Gefühl der Ratlosigkeit macht sich breit. Was sind überhaupt meine Werte und was will ich verändern? Setze ich mich für Menschenrechte ein, für die Lokalpolitik oder etwas ganz anderes? Und wie geht das eigentlich? Und hört mir überhaupt irgendjemand zu? Keine Sorge, du bist nicht allein damit!
Wir sind Nele, Moana und Sina und fühlen uns oft genauso lost. Genau darüber haben wir viel nachgedacht und einen Plan geschmiedet, um einen Ankerpunkt für junge Menschen in Berlin zu schaffen. Etwas, das verbindet, wo junge Menschen konkrete Auskunft und kreativen Input bekommen, bestärkt und motiviert werden. Wie wär’s mit einem Podcast? Einem, der wirklich VON Jugendlichen FÜR Jugendliche ist. Einem, der sich mit Jugendbeteiligung in Berlin befasst und der genau die richtige Mischung aus „Laberpodcast“ und konstruktiven Wegweisern in die politisch-gesellschaftliche Beteiligung ist. VON WEGEN dient dazu, einen digitalen Treffpunkt für junge Berliner:innen schaffen. Zum Austauschen, gemeinsam lachen und vor allem: um für Veränderung zu sorgen!
Das Thema des Podcast ist gleichzeitig Programm. Schon vor der Produktion unserer ersten Episode wollen wir unsere Hörer:innen in den Prozess der Entwicklung mit einbeziehen. Beim Aufbau einer Online-Community setzen wir auf engagierte und kreative junge Leute, die uns bei der Erstellung eines Logos und ersten fotografischen Inhalten für unsere sozialen Plattformen unterstützen. Um die Community zu vergrößern, wollen wir – wieder mit der Hilfe von freiwilligen Jugendlichen – analoge Werbemittel designen und produzieren und in die Sichtbarkeit unserer Kanäle auf digitaler Ebene investieren. Im Zuge dessen sind wir auch auf Rat von Expert:innen angewiesen. Jede Person, die uns durch Mitarbeit unterstützt, soll in Form einer Aufwandsentschädigung angemessen entlohnt werden. Die Inhalte auf den Plattformen sollen Transparenz schaffen und Möglichkeiten des sozialen Engagements in der Praxis aufzeigen. Mit diesem Konzept wollen wir Jugendbeteiligung sichtbar und erlebbar machen und vor allem als umsetzbar vermitteln.
Aktionsraum: Neukölln
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.493 €
Wir sind eine Gruppe von 8 Jugendlichen in Buckow im Alter von 14 bis 20 Jahren. Wir haben seit 2020 mit Boxtrainings angefangen, mit einem Coach, der Dako Giresse heisst. Durch die Boxtrainings hat Coach Dako uns dabei geholfen, unsere Aggressionen und Anspannungen abzubauen. Das Training hat uns sehr positiv verändert. Durch das Boxtraining lernen wir Disziplin, Respekt, Ehrgeiz, gewaltfreie Kommunikation und werden entschlossener. Dadurch wurden wir in der Schule konzentrierter und unsere Noten haben sich verbessert.
Wir wollen andere Jugendlichen auch die Möglichkeit geben, an die Boxtrainings von Coachdako teilzunehmen und somit wie wir neue Perspektiven im Leben zu haben und gewaltfreier werden. Zudem wollen wir an verschiedene Boxtunieren teilnehmen, um die Jugendliche zu sensibilisieren. Anstatt sich auf der Straße zu verprügeln, können sie zu uns kommen und ihre Gewalt und Aggressionen durch Boxen abbauen. Wir wollen auch durch kleine Ausflüge mit anderen Jugendlichen in Kontakt kommen und Beziehungen aufbauen. Durch die Förderung ermöglichen Sie uns, dass wir Box Equipment wie z.B. Boxhandschuhe, Kopfschutz, Springsseile, Mundschutz (für neue Teilnehmer) und andere Boxmaterialien wie Pratzen, Boxsäcke usw. kaufen. Die Förderung hilft uns auch die Ausflüge zu organisieren.
Aktionsraum: Friedrichshain-Kreuzberg
Antragshöhe: 2.900 €
Förderhöhe: 2.019 €
“Studio NaunynRitze” ist eine Kooperation aus der Jugendfreizeiteinrichtung NaunynRitze und dem NGO Turning Tables. Junge Menschen aus dem Kiez können gemeinsam mit Fachleuten aus Turning Tables Musikprojekte machen. Das wären zum Beispiel eigene Beats aufnehmen und Videos produzieren. Das Studio ist in der NaunynRitze.
Aktionsraum: Mehrere Bezirke
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.493 €
Die Corona-Pandemie hat uns junge Menschen in besonderem Maße getroffen. Durch weggefallene Freizeitangebote, kleinere Teilnehmendenzahlen bei Projekten und enge Wohnverhältnisse, vor allem im Falle junger Menschen mit Fluchtgeschichte, ist die Nachfrage nach sicheren Rückzugsortensichtlich größer geworden.
Bei der Jugendorganisation VISIONEERS treffen sich regelmäßig Jugendliche. Die Organisation hat 2021 neue Räumlichkeiten angemietet, um die Förderung von Jugendlichen weiter auszubauen. Die gemieteten Gewerbefläche von 109m2 am Südkreuz bieten perfekte Voraussetzungen für neue Projekte: Jugendtreff und Begegnungsstätte entstehen hier. In unseren aktuellen Räumlichkeiten war es nicht mehr möglich, alle Jugendlichen zu beherbergen. Die neuen Räumlichkeiten befanden sich bei Anmietung noch im Rohbau. Aufgrund von Spenden und Eigenmitteln war es uns möglich die neuen Räumlichkeiten aus-zubauen, jedoch fehlen uns nun die Mittel für die nächsten Renovierungsschritte, v.a. die Verlegung des Fußbodens.
Als gemeinnützige, migrantische Organisation und anerkannter Träger der freien Jugendhilfe in Berlin setzt VISIONEERS sich für Jugendliche mit und ohne Fluchtgeschichte ein. Seit 2016 leitet VISIONEERS einen offenen Jugendtreff in Berlin-Schöneberg, der einer Großzahl von regelmäßig teilnehmenden Jugendlichen einen sicheren Rückzugsort bietet. Hier erhalten die Jugendlichen nicht nur persönliche Unterstützung und Hilfe, sondern auch Zugang zu einem breiten Angebot an Freizeit- und Bildungsaktivitäten. Wir organisieren Spielenachmittage, Gitarrenunterricht, Sportevents oder Ausflüge und geben Nachhilfe, Sprachkurse und Hausaufgabenbetreuung. Auch Berufsberatungen oder Bewerbungstrainings sind Teil unseres Angebots. Seit 2018 sind wir außerdem Träger der Berliner Ferienschule und führen diese in den Oster-, Sommer- und Herbstferien in Berlin-Schöneberg durch. Die Schwerpunkte liegen hier in der Sprachförderung und Nachhilfe sowie im Kulturaustausch.
Aktionsraum: Charlottenburg-Wilmersdorf
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.519 €
Die Realität ist ein fragiles Konstrukt, das nicht zuletzt durch das verstärkte Aufkommen von Alternativrealitäten konstituierenden Verschwörungsideologien enorm strapaziert wird. Wenn wir davon ausgehen müssen, dass die Wahrnehmung stets subjektiv und selektiv ist, auf welches Wirklichkeitsfundament können wir uns dann überhaupt noch einigen? Durch die Entwicklung von Virtualität ist das Realitätskonzept zusätzlich in Gefahr. Mit dem technischen Fortschritt von künstlicher Intelligenz drängt sich die Frage auf, was den Menschen in seinem realen Lebensraum auszeichnet und ob es dies zu bewahren gilt.
Mit diesen Themen beschäftigt sich der Kurzfilm “Geteilte Wirklichkeit” (WT): Ein junger Mann macht Urlaub mit seiner Freundin auf einer Ostseeinsel und erlebt dort Parallelrealitäten, die ihn zunehmend an der Verlässlichkeit seiner Wahrnehmung zweifeln lassen.
Wir sind das junge Theaterkollektiv “Die Debütanten” und haben bereits drei Theaterprojekte realisiert, wovon eines mit dem Dieter-Baacke-Preis für Medienpädagogik ausgezeichnet wurde. Nun wollen wir uns dem Medium Film nähern und einen experimentellen Kurzfilm drehen. Über eine finanzielle Unterstützung würden wir uns sehr freuen.
Alle Fotos: Darian Gürtler
Der Jugend-Demokratiefonds Berlin ist ein Beitrag, um demokratische Strukturen, Partizipation und die Arbeit gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in Berlin weiter auszubauen. Er soll zu neuen Projektideen und Projekten ermutigen und sie unterstützen.
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