Die erste Berliner Jugendjury 2025 fand statt!

Nach der ersten Berliner Jugendjury dieses Jahres nehmen 22 Projektgruppen ihre Arbeit auf. Die insgesamt vergebenen 50.000 € verteilen sich auf die Gestaltung von FLINTA*- und MINTA*-Räumen, Demokratiefahrten und Nachhaltigkeitsprojekte. Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg!

©Jugend-Demokratiefonds

Bei der Berliner Jugendjury erhalten Jugendliche die Möglichkeit, ihre Projekte konkret zu realisieren. Sie bewerben sich mit ihren Vorschlägen und entscheiden selbst, welche Projekte mit wie viel Geld und Expert:innenhilfe unterstützt werden. In der ersten Runde 2025 können nun 22 Projekte mit ihren Ideen durchstarten!

Wir gratulieren den folgenden geförderten Projekten und wünschen viel Erfolg bei der Umsetzung:

Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.700 €

Das Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U) liegt mitten im Moabiter Stadtgarten zwischen Birkenstraße, Westhafen und Beusselstraße gegenüber dem Behala-Hafen. Ein besonderes Highlight ist die neue Dachterrasse des ZK/Us. Mit Platz für über 350 Personen und der bereits installierten Bestuhlung aus alten Gerüstteilen wird das Dach ein besonders begehrter Ort in Moabit werden. Aktuell ist geplant, das Dach an mindestens zwei Tagen in der Woche für alle begehbar zu machen. Von der nun beendeten Baustelle stehen noch einige Gerüstteile und auf der Dachterrasse ist auch noch Platz, daher habe ich mich in Absprache mit dem ZK/U, mit Freund:innen zusammengesetzt und ein Konzept für einen Kiez Kiosk ausgearbeitet.

Unser Kiosk soll der Nachbarschaft die Möglichkeit geben, sich auf dem Dach mit Getränken zu versorgen, gleichzeitig finden wir es aber auch wichtig, einen solchen Ort zu nutzen und durch den Kiosk Raum zu geben, andere Projekte zu unterstützen. Das Projekt ist angelehnt an den Kiosk der Solidarität. Oben auf dem Kiosk soll es eine Art Werbetafel geben, nicht zur kommerziellen Nutzung, sondern um kommende Stadtteilveranstaltungen und Akteure aus dem Stadtteil vorzustellen. Dafür brauchen wir noch etwas Geld. Einige Bauelemente können wir verwenden, aber es fehlen Verbindungselemente und ein wenig Personal, um die Elemente zusammenzuschweißen.

Unser Nachbarschaftskiosk ist ein transparenter Baustein in der Kommunikation mit der Nachbarschaft in Moabit und soll die Dachterrasse zu einem noch attraktiveren Ort machen, als sie es ohnehin schon ist. Dabei ist es uns besonders wichtig, dass Jugendliche ihre Ideen für den Kiosk einbringen. Dazu wollen wir Planungstreffen veranstalten, bei denen wir gemeinsam Ideen spinnen und austauschen, was der Kiosk alles können soll. Welche Projekte dort ausgestellt werden und wie oft die (nicht-kommerziellen) „Werbungen“ wechseln. Quasi alles Kuratorische, sowie die tatsächliche Gestaltung des Containers. Dazu wollen wir z.B. im Mai eine Kioskeröffnung feiern, zu der wir erstmals die Nachbarschaft und alle Beteiligten einladen. So entsteht ein von Jugendlichen gestalteter Kiosk, der für alle Altersgruppen konzipiert ist, qualitative Inhalte vermittelt und die Dachlandschaft nachhaltig positiv prägt.

Aktionsraum: Charlottenburg-Wilmersdorf
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.745 €

In Charlottenburg gibt es aktuell keine öffentlichen Orte, an denen Jugendliche legal Graffiti sprühen dürfen. Unser Graffiti-Workshop bietet 25 Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren die Möglichkeit, diese Kunstform in einem sicheren und pädagogisch begleiteten Rahmen kennenzulernen.

Über drei Wochenenden hinweg (insgesamt sechs Workshoptage) erlernen die Teilnehmenden unter professioneller Anleitung die Grundlagen des sogenannten Stylewritings. Der Workshop ist dabei in zwei Phasen unterteilt:

  1. Theorie & Skizzieren: Die Jugendlichen beschäftigen sich zunächst mit der Geschichte des Graffiti, den verschiedenen Schriftstilen und Techniken. Sie entwerfen ihre eigenen Buchstaben und Designs auf Papier, bevor es an die Wand geht.
  2. Praxis & Umsetzung: Nach den theoretischen Grundlagen setzen die Teilnehmenden ihre Skizzen mit Spraydosen an einer eigens zur Verfügung gestellten Wand um. Dabei lernen sie nicht nur technische Fertigkeiten, sondern auch den verantwortungsvollen Umgang mit Farben, Material und verschiedenen Untergründen.

Nachhaltigkeit – Die Eiche als kreativer Ankerpunkt:

Ein zentrales Ziel des Workshops ist es, die Eiche als kreativen Treffpunkt für Jugendliche in Charlottenburg zu etablieren. Durch die künstlerische Gestaltung der legalen Wände vor Ort wird nicht nur ein Raum für kreative Entfaltung geschaffen, sondern auch ein nachhaltiger Ort, der langfristig für weitere Projekte genutzt werden kann. Damit bleibt das Projekt nicht auf die Workshop-Tage beschränkt: Auch nach Abschluss des Kurses sollen dort Materialien bereitstehen, sodass Jugendliche weiterhin üben und ihre Fähigkeiten verfeinern können.

Prävention durch legale Alternativen:

Viele junge Menschen interessieren sich für Graffiti, haben aber keine Möglichkeit, dies legal auszuüben. Dies führt oft dazu, dass sie in den illegalen Bereich gedrängt werden. Unser Workshop bietet eine sichere und legale Alternative.

Mit dem Workshop verfolgen wir zwei Ziele:

Primär geht es darum, den Jugendlichen das sogenannte Stylewriting näher zu bringen und ein neues Hobby zu schaffen. Wir wollen die Kreativität und Selbstwirksamkeit der einzelnen Jugendlichen fördern und nach der Corona Pandemie einen Raum geben um sich mit anderen Jugendlichen zu treffen und zu vernetzen.

Sekundär geht es darum, dass wir Charlottenburg als Anlaufstelle für Graffiti ein Stück weit etablieren. Wir möchten die Eiche und das Manna Westend als Ort einrichten, an dem alle, die Freude am sprayen haben, während der Öffnungszeiten sprayen kann. Durch diese einzige legale Alternative im Bezirk ,im Vergleich zu illegaler Kunst, möchten wir präventiv Kriminalität verhindern. Wir möchten Materialien in der Eiche zur verfügung stelle, sodass man immer während der Öffnungszeiten sich in der Eiche kreativ ausleben kann.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 1.600 €
Förderhöhe: 1.475 €

Um Vandalismus und Verschmutzung in den Schultoiletten zu reduzieren, möchten wir ein Projekt ins Leben rufen, das die Schüler:innen dazu ermutigt, sich stärker für die Sauberkeit und Pflege dieser Räumlichkeiten verantwortlich zu fühlen. Im Rahmen dieses Projekts haben wir zu Sachspenden aufgerufen, bei denen Schüler:innen Hygieneartikel wie Binden, Tampons, Duftgele und weitere nützliche Utensilien spenden können. Diese werden anschließend in den Toiletten bereitgestellt, um die Nutzung angenehmer und komfortabler zu gestalten.

Zusätzlich wird die Schüler:innenvertretung (SV) in Zusammenarbeit mit dem Hausmeister eine Verschönerung der Toilettenräume vornehmen. Geplant sind unter anderem das Streichen der Wände, das Anbringen von Wandtattoos sowie die Ausstattung mit dekorativen Elementen wie Plastikpflanzen.

Das Ziel dieses Projekts ist es, eine freundlichere und gepflegtere Umgebung zu schaffen, die dazu beiträgt, dass die Schultoiletten respektvoller behandelt und in einem besseren Zustand erhalten bleiben. Wir erreichen es indem wir die nötigen Utensilien bereitstellen und somit erreichen das die Schüler:innen sich für die sauberen Toiletten ein wenig „verantwortlich“ fühlen.

Aktionsraum: Charlottenburg-Wilmersdorf
Antragshöhe: 2.850 €
Förderhöhe: 2.700 €

Im Rahmen von verschiedensten Projekten und Veranstaltungen tritt unser ehrenamtlicher Junger Chor regelmäßig bei diversen Konzerten auf. Unser Chor ist aus dem Jungen Chor der Deutschen Oper Berlin entstanden. Projektbezogen haben wir eine Kleingruppe gebildet, in der wir zusätzlich zu den normalen, regelmäßigen Chorproben, weitere neue Lieder komponieren und einstudieren. Da die Oper nur begrenzte Raumkapazität hat, können wir nicht in den dortigen Räumlichkeiten proben. Daher weichen wir zur Zeit auf das „Haus der Jugend“ in Mitte aus. Dennoch benötigen wir langfristig Zugang zu anderen Räumlichkeiten für Proben und Meetings, wo weitere Schritte, wie zum Beispiel die inhaltliche Planung besprochen werden kann. Besonders wichtig ist es, dass wir Zugang zu Veranstaltungsorten haben, in denen wir planen, in der Zukunft aufzutreten. Denn für ein erfolgreichen Chorkonzert ist es essenziel, die Räumlichkeiten und deren akustischen Gegebenheiten zu kennen.

Wir proben aktuell für das Konzert des Künstlers Ritter Lean am 14. März im Astra Kulturhaus bei dem wir als Chor bei zwei Liedern mitsingen werden. Projekte wie diese würden wir gerne auch in Zukunft verwirklichen und dafür benötigen wir finanzielle Mittel. Unser ehrenamtlicher Chor besteht aus 28 Jugendlichen, im Alter von 14 bis 25 Jahren. Geformt haben wir uns durch das Projekt „Tanz auf dem Vulkan“ (2024) und im Jahr 2025 wollen wir richtig als Chor durchstarten, sodass wir möglichst viele Jugendliche erreichen und dazu bewegen können, dem Chor beizutreten. Ein Chor lebt von Mitgliedern verschiedenster Altersgruppen und Stimmfarben, sowie von Toleranz und Diversität. Um als Chor und als Gemeinschaft zu wachsen und uns zu nachhaltig zu etablieren, würden wir uns über eine Förderung freuen.

Unser Ziel ist allen voran, Spaß und Freude an der Musik zu haben und zu verbreiten. Gerade jetzt, wo sich die Krisen in der Welt aneinanderreihen, finden wir es essenziell, gute Laune mit unserem Gesang zu haben und mit anderen zu teilen. Dafür wollen wir uns als Gruppe durch regelmäßige Treffen und Proben stärken, um so als Gruppe zusammenwachsen. Dafür planen wir auch außenchorische Aktivitäten als Gemeinschaft durchzuführen.

Ein großes Bestreben von uns ist auch, möglichst viele Jugendliche und junge Erwachsene mit unserer Musik zu erreichen. Bei Veranstaltung, bei denen wir mit etablierten Künstler:innen zusammenarbeiten, erreichen wir um die 300 Jugendliche direkt mit unserer Musik. Solche Konzerte wollen wir auch nutzen, um für uns Werbung zu machen und das Chorleben für andere Jugendliche als Chance einer Gemeinschaft zu präsentieren. Dafür werden wir Flyer und andere Werbematerialien benötigen.

Darüber hinaus wollen wir in der Lage sein, Tontechniker:innen für Proben und Konzerte mit Künstler:innen zu bezahlen und bei Konzerten mit einer guten Tontechnik ausgestattet zu sein. Denn wenn wir bei Konzerten mit Hip-Hop-Künstler:innen singen, laufen wir ohne Mikrofone Gefahr, von der Lautstärke verschluckt zu werden. Für die richtigen Toneinstellungen ist es wichtig, die Möglichkeit zu haben, flexibel in Veranstaltungsorten zu proben, in denen wir Konzerte durchführen wollen. Insgesamt würde es unsere Chorgemeinschaft sehr bereichern, wenn wir Zugang zu unabhängige Probenräumen haben, uns bei Veranstaltungen und Proben selbst versorgen können, Noten ausdrucken und außerchorische Aktivitäten gestalten können.

Aktionsraum: Tempelhof-Schöneberg
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.500 €

Wir sind die Schüler:innenvertreter:innen der Grundschule am Barbarossaplatz. Die Schule ist eine Grundschule für Inklusion und unser Schulmotto lautet „Verschieden sein, das ist normal“. Aus diesem Grund möchten wir am 27.05.2025 (Tag der Vielfalt) nun schon zum dritten Mal mit unserer Schulgemeinschaft durch die Straßen in unserem Kiez ziehen.

Im Schüler:innenparlament und in den Klassen haben wir uns überlegt, unsere eigene gelebte Vielfalt nach außen sichtbar zu machen und Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit zu suchen. In den Klassen wird sich mit dem Thema auseinandergesetzt und das Schulmotto wird auf Plakaten unterschiedlich interpretiert und künstlerisch umgesetzt. Zum Abschluss wird es eine Kundgebung mit uns zum Thema geben. Für die Veranstaltung wurde ein eigenes Lied komponiert („Hallo Welt – Jetzt sind wir dran“). Dieses Lied singen wir gemeinsam unterstützt mit Gebärden.

Wir freuen uns, dass wir die Charlotte-Salomon-Grundschule und die Fläming Grundschule für unsere Idee begeistern konnten. Sie werden auch durch ihre Kieze ziehen und wir uns vor und nach der Veranstaltung vernetzen. Gemeinsam mit der Schulsozialarbeit planen wir die Umsetzung der Veranstaltung, da einige Dinge nur von Erwachsenen gemacht werden können.

Wichtig für den Umzug durch den Kiez ist für uns, dass wir gehört und gesehen werden. Hierfür benötigen wir zusätzliche Unterstützung in Form einer fahrbaren Musikanlage und einer Person, die diese Anlage bedienen kann. Dazu wäre es für uns und auch die Vernetzung mit den anderen Schulen wichtig, dass der Umzug gefilmt und fotografiert wird. Auch hierfür ist eine weitere Person notwendig, die dies gelernt hat.

Wir haben unser Vorhaben bereits im Schüler:innenparlament vorgestellt und besprochen und haben die Unterstützung der Kinder unserer Schule. Aus diesem Grund würden wir uns freuen, wenn wir am 27.05. gemeinsam durch die Straßen ziehen und unser Projekt in vollem Umfang umsetzen können.

Das Projekt dient dazu, dass wir uns sichtbar und hörbar in unserer Vielfalt machen. Die Kinder unserer Schule wollen einerseits zeigen, wie bunt unsere Gemeinschaft ist und andererseits auch darauf hinweisen, dass dies in der Gesellschaft noch nicht angekommen ist. Wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder überall teilhaben können, ohne dass Barrieren im Weg sind. Die Wünsche werden wir auf Plakaten präsentieren und auch als Redebeiträge. Gleichzeitig dient die Veranstaltung dazu, das Gemeinschaftsgefühl der Kinder in der Schule zu stärken. Es ist ein wunderbares Gefühl, sich gemeinsam für etwas einzusetzen und es der Öffentlichkeit zu präsentieren.  Dazu gehört es auch, zusammen das eigene Lied (“Hallo Welt – Jetzt sind wir dran”) zu präsentieren. Ein weiteres Ziel ist es auch, dass noch andere Schulen an diesem Tag auf die Straße gehen und sich zeigen. In diesem Jahr beteiligen sich noch zwei weitere Schulen und wir würden uns freuen, wenn es sich herumspricht und wir immer mehr Kinder mobilisieren können, so dass wir Kinder an diesem Tag von einer immer breiteren Öffentlichkeit gesehen und gehört werden.

Aktionsraum: Wedding
Antragshöhe: 1.100 €
Förderhöhe: 1.000 €

Wir Schüler:innen der Ernst-Schering-Schule haben an unserer Schule die U18-Wahl zusammen mit unserer Schulsozialarbeit und dem Team vom Duke Award durchgeführt.  Wir waren baff über die vielen AFD-Stimmen, aber zum Glück sind sie nur zweitstärkste Kraft geworden und die Linken sind mit einem deutlichen Abstand erster geworden. Dennoch würden wir gern weiter mit Jugendlichen zum Thema AFD ins Gespräch gehen, weil uns aufgefallen ist, dass es viele gibt, die einfach nur aus “Spaß” die AFD wählen. Diesen wollen wir die möglichen Konsequenzen solch einer unbedachten Entscheidung vor Augen führen.

Im Vorfeld der Wahl haben wir uns Wissen über die Parteien und ihre jeweiligen Standpunkte mit den U18-Materialien angeeignet. Nun wollen wir daran anknüpfen und auch gern in Jugendclubs aus der näheren Umgebung unser Wissen weitergeben, vor allem dem “Haus der Jugend”, da es dort auch das Kinder-und Jugendbüro gibt, mit der wir uns auch schon kurz ausgetauscht haben und sie die Idee klasse findet, dass wir unsere Wahl nachbereiten. Sie gab uns auch den entscheidenden Hinweis, dass im nächsten Jahr auch die Kommunalwahl ansteht, dementsprechend gilt “nach der Wahl, ist vor der Wahl”.

Zuvor würden wir gern einen Workshop eines Demokratiepädagogischen Anbieters, der von der Landeszentrale für politische Bildung empfohlen wird, so wie die Initiative “Demokratie in der Mitte” an unsere Schule holen. Dieser soll sich zunächst auf uns 15 Duke-Teilnehmende beschränken, damit wir auch als Team weiter zusammenwachsen (wir kennen uns zwar schon durch die gemeinsame Probeexpedition und die AG-Treffen, kommen aber aus 5 verschiedenen 8. Klassen). Im Rahmen des Workshops sollen auch Ideen für Plakate und Poster gesammelt oder auch bereits umgesetzt werden. Diese sollen uns bei der Vorstellung im Jugendclub helfen.

Aktionsraum: Überbezirklich
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.700 €

Wir wollen drei eigenständige, aber eng vernetzte Projekte von April bis Dezemeber ins Leben rufen, die sich regelmäßig austauschen und gegenseitig unterstützen. Junge Menschen sollen Räume für sich erobern, sichtbar werden und ihre Stimme erheben. Das gemeinsame Ziel: Alle Gruppen vernetzen sich, unterstützen sich gegenseitig und sorgen gemeinsam für mehr Sichtbarkeit, Teilhabe und gesellschaftlichen Wandel.

  1. FLINTA-Gruppe: Schutzraum & Empowerment

Unsere FLINTA-Gruppe bietet jungen FLINTA-Personen einen geschützten Raum für Austausch, gegenseitige Unterstützung und Empowerment. Die Ideen und Aktivitäten entstehen aus der Gruppe selbst – von politischen Aktionen wie Demovorbereitungen für sexuelle Selbstbestimmung und FLINTA-Rechte bis hin zu kreativen oder sportlichen Angeboten. Ein Beispiel ist Wendo, ein Selbstverteidigungskurs speziell für FLINTA-Personen. Ziel ist es, gemeinsam stärker zu werden und neue Möglichkeiten zu entdecken.

Langfristiges Ziel: Eine selbstorganisierte FLINTA-Community aufbauen, gesellschaftlichen Einfluss nehmen.

  1. Inklusionsgruppe: Sensibilisierung & Barrierefreiheit

Mehrere junge Menschen mit eigener Erfahrung von Beeinträchtigungen möchten mit dieser Gruppe ein Bewusstsein für Inklusion schaffen. Sie setzen sich für die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigung ein und wollen die Gesellschaft sensibilisieren. Durch interaktive Aktionen wie Handicap-Parcours, Workshops zu Blindenschrift oder Gebärdensprache sowie Check-Ups zur Barrierefreiheit im Alltag sollen junge Menschen erfahren, welche Hürden es gibt – und wie man sie abbauen kann.

Langfristiges Ziel : Nachhaltige Barrierefreiheit fördern, politische Forderungen formulieren.

  1. Mediengruppe: Kreativität & Sichtbarkeit

In der Mediengruppe gestalten junge Menschen eigene Inhalte – von Filmdrehs über Podcasts bis hin zu Social-Media-Formaten zu Themen wie KI oder Deep Fakes. Gleichzeitig unterstützt die Gruppe die Öffentlichkeitsarbeit der anderen beiden Projekte. Sie dreht Videos, führt Interviews und verbreitet die Anliegen der FLINTA- und Inklusionsgruppe. So entstehen kreative Medienformate, die informieren, empowern und zum Mitmachen einladen.

Die drei Gruppen arbeiten eigenständig, profitieren aber voneinander. Gemeinsam stark: Austausch & Zusammenarbeit

Kurzfristiges Ziel: Erste Medienprojekte (Videos, Podcasts, Social Media) starten, Öffentlichkeitsarbeit für sich und die anderen Gruppen übernehmen.

Mittelfristiges Ziel: Eigene Kampagnen zu gesellschaftlich relevanten Themen entwickeln, Diversität und Menschenrechte auf einer praktischen Eben promoten. Sowie die digitale Schlüsselkompetenzen der Beteiligten stärken.

Langfristiges Ziel: Eine Plattform für junge Medienmacher*innen aufbauen, gesellschaftliche Debatten mitgestalten.

Aktionsraum: Tempelhof-Schöneberg
Antragshöhe: 2.900 €
Förderhöhe: 2.600 €

Wir sind drei Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jahren und möchten den Mädchenraum in der JFE JUGI-Hessenring in Tempelhof-Schöneberg neu einrichten. Dieser Raum wird von uns zum Tanzen, für Gespräche untereinander und zum Chillen genutzt. Wir möchten den Raum selbst gestalten, indem wir ihn mit neuer Wandfarbe streichen, neue die Beleuchtung anbringen, Möbel anschaffen und ihn nach unserem Geschmack dekorieren. Dafür wählen wir eine coole Wandfarbe, um eine schöne Atmosphäre zu schaffen. Die Beleuchtung soll dimmbar und gemütlich sein, durch Lichterketten oder auch LEDs. Bequeme Möbel wie Sofas, Kissen und Sitzsäcke sind für eine entspannte Stimmung wichtig. Wir planen auch eine Chill-Ecke und einen Kreativbereich mit einem Tisch, um verschiedene Aktivitäten zu ermöglichen. Sobald der Raum neu eingerichtet ist, werden wir eine Einweihung mit gemeinsamem Kochen und Essen veranstalten.

Unser Ziel ist es, einen eigenen Raum zu haben, in dem wir uns wohlfühlen und uns mit anderen Mädchen treffen können. Der Raum soll offen für alle Mädchen im Alter von 8 bis 18 Jahren sein. Wir brauchen einen Raum, in dem wir uns gerne aufhalten, uns sicher fühlen und unsere eigenen Ideen umsetzen können. Wir möchten alle interessierten Mädchen einladen, mitzumachen und Ideen einzubringen. Der Raum soll uns dabei helfen, neue Freundschaften zu schließen, Probleme zu besprechen und einfach einen Ort zum Treffen und Austausch zu bieten.

Aktionsraum: Lichtenberg
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.550 €

Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Mädchensportzentrum Pia Olymp beabsichtigen wir, einen Kunstgarten zu schaffen, der als kreativer Raum für uns Mädchen fungiert. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, durch künstlerische Aktivitäten und gemeinschaftliches Engagement ein Bewusstsein für ökologische Themen zu fördern und die sozialen Verbindungen innerhalb der Gemeinschaft zu stärken.  Ein wesentlicher Bestandteil des Projekts ist der Ko-Design-Prozess, bei dem wir Mädchen aktiv in die Gestaltung und den Bau von Möbeln für den Kunstgarten eingebunden sind. Dieser Ansatz fördert nicht nur unsere Kreativität, sondern auch Teamarbeit und Verantwortungsbewusstsein.

Darüber hinaus soll ein Graffiti-Workshop angeboten werden, der uns Mädchen die Möglichkeit gibt, unsere künstlerischen Fähigkeiten auszudrücken und den Kunstgarten individuell zu gestalten.

Wir Mädchen haben das Zentrum sehr ins Herz geschlossen und im Rahmen der Clubsitzung durften wir Wünsche für das Jahr 2025 äußern. Ein großer Wunsch ist es, den Außenbereich schön zu gestalten. So haben wir Clubsprecherinnen die Idee gehabt, ein Projekt zu entwickeln. Das Hauptziel des Projekts besteht darin, durch künstlerische Aktivitäten und gemeinschaftliches Engagement ein Bewusstsein für ökologische Themen zu fördern und die sozialen Verbindungen innerhalb der Gemeinschaft zu stärken.

  • Projektvorbereitung: Kick-off-Meeting mit allen Beteiligten (JFE Mädchensportzentrum Pia Olymp, Clubsprecherinnen, Künstler:innen)Festlegung der Projektziele und -inhalte
  • Bedarfsanalyse und Ideenfindung: Durchführung von Umfragen und Workshops mit den Mädchen, um ihre Ideen und Wünsche für den Kunstgarten zu sammeln; Analyse der Ergebnisse und Auswahl der besten Ideen für die Umsetzung
  • Ko-Design-Prozess: Organisation von Workshops, in denen die Mädchen aktiv an der Gestaltung und Planung des Kunstgartens teilnehmen; Entwicklung von Entwürfen für Möbel und Kunstwerke, die im Garten platziert werden sollen
  • Materialbeschaffung: Identifikation und Beschaffung der benötigten Materialien für den Bau der Möbel und die künstlerischen Arbeiten
  • Bau und Gestaltung des Kunstgartens: Durchführung von Bau- und Gestaltungstagen, an denen die Mädchen gemeinsam mit Fachleuten die Möbel und Kunstwerke erstellen; Integration von ökologischen Elementen, wie Pflanzen und nachhaltigen Materialien
  • Workshops zur Umweltbildung: Durchführung von Workshops, die den Mädchen Wissen über die lokale Flora und Fauna vermitteln; kreative Aktivitäten, die das Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge stärken
  • Graffiti-Workshop: Organisation eines Graffiti-Workshops, in dem die Mädchen ihre künstlerischen Fähigkeiten ausleben und den Kunstgarten individuell gestalten können

Aktionsraum: Überbezirklich
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.550 €

Wir wollen zusammen einen Song / Rap schreiben und wenn es gut klappt dann vielleicht sogar Mehrere. Bei uns wird es so ablaufen:

Wir werden zusammen für 3 Tage einen Workshop zusammen machen, dabei werden wir Freunde einladen, die auch mitmachen möchten. Im Workshop werden wir zusammen einen Song- und ein Rap-Text schreiben und ihn auch aufnehmen. Am Ende wird der Song auch veröffentlicht. Wir wollen, dass die Kinder etwas Neues versuchen und entdecken, indem sie zusammen mit anderen etwas Schönes machen wie zum Beispiel mit anderen Kinder / Jugendlichen einen Song/Rap aufzunehmen oder zusammen einen Tanz ausüben. Das große Ziel ist, dass die Kinder zusammen Zeit verbringen und sich zwischen den verschiedenen Kulturen austauschen.

Aktionsraum: Pankow
Antragshöhe: 1.690 €
Förderhöhe: 1.590 €

Wir sind eine kleine Gruppe, die im Rahmen des Jugendkulturzentrum Königstadt ein FLINTA* only Ein-Tages-Festival (FLINTA* BEATZ) plant. Wir möchten ein weiteres Festival für junge FLINTA* Personen ab 14 Jahren gestalten, weil wir diesen einen Safer Space bieten wollen. Zusätzlich wollen wir FLINTA* Menschen die Möglichkeit geben, präsenter bei Konzerten sein zu können. Dafür planen wir mehrere Musikbeiträge, einen Ballroom-Beitrag, Infostände und vielleicht eine Drag-Performance. Auch ein Awareness-Team und Ansprechpersonen werden vor Ort sein.

Uns ist es wichtig FLINTA* Personen vor, auf und hinter der Bühne die Möglichkeit zu geben, sicher und ohne Druck Konzerte zu besuchen und zu organisieren. Gerade auch mit dem Awareness Team wollen wir einen Safer-Space gestalten, um die Sicherheit zu maximieren.

Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 1.600 €
Förderhöhe: 1.475 €

Die MÄDEA-Mädchen planen einen Selbstverteidigungs-Workshop unter der Leitung von Fatima Yazgici, einer erfahrenen Profisportlerin und Nationaltrainerin für Grappling und MMA. Die Teilnahme an einem solchen Workshop ist für uns von großer Bedeutung, da wir dadurch Selbstverteidigungstechniken erlernen. Wir möchten in die Lage versetzt werden, uns in gefährlichen Situationen effektiv zu schützen. Unser Projekt verfolgt diese Ziele:

  • Sensibilisierung für unsere Intuition: Es ist wichtig, auf unser Bauchgefühl zu hören und entsprechend zu handeln.
  • Mut entwickeln, uns zu wehren: Wir wollen lernen, unsere Grenzen zu verteidigen.
  • Empowerment erfahren: Der Workshop soll unser Selbstbewusstsein stärken und uns ermutigen, unsere Fähigkeiten zu entfalten.
  • Sportliche Aspekte nutzen: Durch die körperliche Betätigung fördern wir unsere Fitness und Gesundheit.
  • Berufsperspektiven entdecken: Der Einblick in den Profisport kann uns neue berufliche Möglichkeiten aufzeigen.

Aktionsraum: Überbezirklich
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.800 €

Wir wollen eine inklusive Zirkushow erarbeiten diese bietet Kindern und Jugendlichen, insbesondere aus benachteiligten sozialen Milieus die Möglichkeit, durch die vielfältigen Disziplinen des Zirkus ihre persönlichen Stärken zu entdecken und weiterzuentwickeln. Im Mittelpunkt stehen die spielerische Förderung von Konzentration, Koordination, Kreativität und sozialer Kompetenzen sowie die gemeinsame Erarbeitung einer abschließenden Zirkusshow, die den Kindern unvergessliche Erfolgserlebnisse ermöglicht und sie in ihrer Entwicklung fördert.

Unser Zirkusshowprojekt soll Kinder und Jugendliche fördern, auf spielerische Weise die kognitive Entwicklung von Kindern, insbesondere aus benachteiligten Familien im Kiez. Durch Zirkusdisziplinen wie Jonglage und Akrobatik werden Konzentration, Koordination und Kreativität gestärkt.  Die Haltung wird geschult. Gleichzeitig wird durch das gemeinsame Erarbeiten einer Bühnenshow das Selbstbewusstsein und soziale Kompetenzen gefördert. Die abschließende Zirkusshow bietet den Kindern eine Bühne, um ihre Fähigkeiten zu präsentieren und Anerkennung zu erfahren. Dadurch leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zur Integration und positiven Entwicklung der Kinder in unserem Kiez.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.600 €

Unser Projekt bringt Jugendliche und Kinder zusammen, die es aus verschiedenen Gründen schwer im Leben haben. Gemeinsam mit acht Jugendlichen möchten wir benachteiligten Kindern – darunter krebskranke Kinder, Flüchtlingskinder und Waisenkinder – eine Freude bereiten und sie besser kennenlernen. Dafür planen wir Besuche in Krankenhäusern, Unterkünften und Einrichtungen, um Zeit mit ihnen zu verbringen und ihnen einfach schöne Momente zu schenken. Doch unser Engagement geht über diese Besuche hinaus: Wir laden die Kinder auch in unsere Jugendeinrichtung ein – den Ort, an dem wir selbst viel Zeit verbringen. Dort wollen wir gemeinsam kochen, spielen und einfach eine gute Zeit haben. Zusätzlich organisieren wir ein Fußballturnier, um Sport und Spaß zu verbinden, sowie gemeinsame Ausflüge, bei denen wir Erlebnisse teilen und neue Perspektiven gewinnen können. Unser Ziel ist es, nicht nur kurzfristige Freude zu bereiten, sondern langfristige Begegnungen zu schaffen, die für alle Beteiligten bereichernd sind.

Unser Projekt verfolgt das zentrale Ziel, Jugendliche zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen und sich aktiv für benachteiligte Kinder einzusetzen. Gerade weil wir wissen, wie wichtig Kinder und Jugendliche für die Gesellschaft und unsere Zukunft sind, möchten wir den Zusammenhalt stärken und Kindern, die es aus verschiedenen Gründen nicht einfach haben, Wertschätzung und Unterstützung bieten. Durch gemeinsame Aktivitäten, Besuche und kleine Gesten möchten wir Brücken zwischen unterschiedlichen Lebensrealitäten bauen und zeigen, dass kleine Gesten Großes bewirken können.

Unser Ziel ist es, benachteiligten Kindern schöne Erlebnisse zu ermöglichen und gleichzeitig bei den teilnehmenden Jugendlichen Empathie und soziale Verantwortung zu stärken. Wir möchten langfristig eine Bewegung schaffen, in der sich immer mehr Jugendliche für Kinder aus schwierigen Lebenssituationen engagieren. Auch über die Finanzierung des Projekts hinaus wollen wir uns weiterhin für dieses Anliegen einsetzen und junge Menschen motivieren, aktiv Verantwortung zu übernehmen und einen positiven Unterschied in der Gesellschaft zu machen.

Wie erreichen wir dieses Ziel?

  • Persönliche Begegnungen: Wir besuchen Kinder in Krankenhäusern, Unterkünften und Einrichtungen, um ihnen durch gemeinsame Aktivitäten Freude zu bereiten.
  • Einbindung in unsere Gemeinschaft: Wir laden die Kinder in unsere Jugendeinrichtung ein, wo wir gemeinsam kochen, spielen und Zeit miteinander verbringen.
  • Gemeinsame Erlebnisse: Durch Aktionen wie ein Fußballturnier oder gemeinsame Ausflüge fördern wir den Austausch und stärken das Gemeinschaftsgefühl.
  • Langfristige Wirkung: Wir wollen nicht nur einmalige Begegnungen schaffen, sondern nachhaltige Kontakte und Freundschaften aufbauen.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.700 €

Wir möchten mit anderen jungen Menschen über die Stadt der Zukunft sprechen und uns austauschen, wie eine jugendgerechte Stadtentwicklung funktioniert. Dabei möchten wir auch Modelle bauen, die die gemeinen entwickelten präsentieren und darstellen.

In einer mehrtätigen (3-4 Tage) Veranstaltung möchten wir verschiedene Formate ausprobieren und durchführen. Dies sollen Workshops, offene Angebote, Impulspräsentationen und gemeinsamer Austausch sein. Mit diesem Projekt möchten wir junge Menschen einladen, Visionen und Forderungen für die Stadt der Zukunft bewusst zu werden und sie künstlerisch zum Ausdruck zu bringen. Leider sind die Interessen junger Menschen bei der Stadtplanung kaum repräsentiert.

Aktionsraum: Mitte
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.800 €

Die Sommerferien sind lang und oft langweilig. Auch nicht alle können verreisen, weshalb wir auch an diese denken wollen. Deshalb haben wir, U20 von BC Lions Moabit, ein Programm aufgestellt, welches unsere Trainer:innen und Organisator:innen mitbegleiten werden. Unser Programm findet jede Woche von Donnerstag bis Sonntag statt und behandelt die Themen Sport, Bewegung und gesunde Ernährung.

  • Woche 1: Sportscamp I
  • Woche 2: Ausflüge und Sport im Park
  • Woche 3:  Sport + gemeinsames Kochen mit Netflix-Session @K3
  • Woche 4: Sport und Chillen ohne Übernachtung @Sporthalle mit BBQ
  • Woche 5: Sportreise an die Nordsee , max 8x Personen,
  • Woche 6: Sportcamp II mit BBQ

Ziel ist es, bewegte Sommerferien auf die Beine zu stellen und für viel Abwechslung zu sorgen. Wir haben eine gute Reichweite über Instagram (1.500 Follower:innen) und werden alle Events einzeln mit Videos und Flyern bewerben sowie Ausschreibungen auf unsere Website stellen. Wir rechnen derzeit mit ca. 300 Teilnehmenden, die das Angebot nutzen, sodass wir mit 10 € pro Person rechen, die wir quasi ausgeben könnten. Mehrkosten werden von den Teilnehmer:innen selber getragen. Die Reise stellt ein Highlight dar und es können nur 8x Kids mit, da der Vereinsbully nur 9x Sitze inkl. Fahrer aufweist.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 2.400 €
Förderhöhe: 2.275 €

Wir wollen aus einem alten Overheadprojektor und seinem Gestellt einen Lautsprecherwagen für Demonstartionen, Sommerfeste oder andere von Jugendinitiativen organisierten Veranstaltungen bauen. Der govL2.0 (kurz für goldener Overheadlauti 2.0) soll dabei die verbesserte und weiterentwickelte unseres selbtgebauten govLone sein.

Wir haben bereits ein Mal aus einem alten Overheadprojektor und seinem Gestell einen Lautsprecherwagen gabeut und waren damit u.A. auf der Bündnisdemonstration gegen die Kürzungen des Berliner Senats am 22.02., wo wir auch maßgeblich in der Planung involviert waren. Unsere Arbeit besteht bisher sehr viel aus dem Erarbeiten von Konzepten und dem Absprechen und Koordenieren mit unsere Partner*innen. Diese Arbeit ist unglaublich wichtig und definitiv unser Fokus. Gleichwohl sehen wir, wie die Politik und somit der Senat in Berlin immer weniger auf die Stimmen von jungen Menschen hört, wenn es um ihre eigene Zukunft geht. Schulen werden runtergewirtschftet oder gar nicht gebaut (2 Grundschulbauten wurden ja komplett weggekürzt). Bei dieser bedrückenden und beinahe schon aussichtslosen Lage bleiben junge Menschen dennoch optimistisch, bringen sich ein und verlangen den Platz, der ihnen gebührt.

Das wollen wir lautstark unterstützen. Deswegen wollen wir eine verbesserte Version unseres DIY-govLone bauen und mit dem govL2.0 allen Jugend-Initiativen, -Beiräten, -Projektgruppen sowie allen SVen und anderen politisch Wirksamen Jugendgruppen beseite stellen. Mit dem Learning aus dem govLone sollen gute und hochwertige Lautsprecher, ein ausfahrbares Gesetll, eine schicht Klarlack über den Goldlack, damit diser länger hällt und viele weitere Verbesserung, welche wir auch am 12.03. vorstellen können, Einzug erhalten. Und all das soll in dem ÖPNV transportierbar und mindestens mit Lautsprechern auf 3 Metern höhe für bessere Hörbarkeit Einzug halten. Dadurch profitiert unsere Initiative, da ihre Bekanntheit gesteigert wird und wir ohne weitere Papierverschwendung wie bei Flyern, öffentlichkeitswirksam auftreten. Die Jugendgruppen erhalten hochwertiges technisches Equipment, um der Politik zu zeigen, dass sie da sind und die Kontakte aus unserem Netzwerk.

Für den Bau wollen wir uns auch mit der Zivilgesellschaft unserem Motto nach “Denn Schule geht uns alle etwas an!”, vernetzen. Der Jugendclub Oase hat bereits zugesagt, Räume bereit zu stellen, eine Connection zu dem Technoclub Sisiphos befindet sich im Aufbau für die Technik, das  Max Planck Gymnasium ist seit Minute 1 Supporter und auch “Bildungswende jetzt!” steht uns als Partnerinnen für alle Belange zur Seite. Zu weiteren (Technik-)Geschäften und z.B. auch Katjes werden auch schon weitere Kontakte aufgebaut.

Zusammenfassend könnte man sagen: Wir wollen laut nach außen wirksam werden und anderen helfen, das gleiche zu tun. Jugendliche haben es in der Politik in Zeiten des grassierenden Adultismus nicht leicht. Also wollen wir einander helfen und uns gegenseitig die irsinnig schwierige Suche nach guten, trasportierbaren Tonequipment erleichtern. Und die Kritik am Schulsystem bleibt natürlich wie eh und je.

Aktionsraum: Charlottenburg-Wilmersdorf
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.750 €

Wir wollen einen Raum in unserer Kirchgemeinde renovieren, um in nutzbar für Jugendliche aus Charlottenburg-Wilmersdorf zu machen. Nach Beendigung der Renovierungsarbeiten soll der Raum unter anderem für Veranstaltungen wie zum Beispiel Karaoke- und Spieleabende genutzt werden. Unser Ziel ist es, eine angenehme Atmosphäre zu schaffen, in der sich viele Jugendliche wohlfühlen können, sich weiterentwickeln und ihre Freizeit interaktiv mit anderen verbringen.

Wir wollen einen Raum von Jugendlichen für Jugendliche schaffen, in welchem wir Events und Veranstaltungen organisieren, von denen wir uns erhoffen, dass wir auf großen Anklang stoßen. Durch die durchmischte Altersspanne des Plannungsteams sind wir zuversichtlich dieses umzusetzen.

Unsere Intentionen bestehen darin, eine Umgebung zu erschaffen in der sich viele ausleben und wohlfühlen können. Neben interaktiven und gemeinschaftsfördernden Aktivitäten, wollen wir außerdem handwerkliche und entwicklungsfördernde Projekte veranstalten. Durch unser flexibles und ideenreiches Team versprechen wir uns eine ständige Weiterentwicklung unserer Projekte, sodass wir dauerhaft für abwechslungsreiche Interaktionen sorgen können.

Aktionsraum: Pankow
Antragshöhe: 1.600 €
Förderhöhe: 1.400 €

Wir sind der Pfadfinderstamm Plejaden aus Prenzlauer Berg und planen eine spannende Fahrt zum Thema Demokratie. Unser Ziel ist es, den Kindern auf spielerische und zugängliche Weise zu zeigen, dass Politik und insbesondere Demokratie viel faszinierender sind, als viele denken. Im Rahmen dieser Fahrt werden die Kinder die Möglichkeit haben, ihre eigene Partei zu gründen und Wahlkampf zu betreiben. Sie werden lernen, wie man Koalitionen bildet und am Ende als „Parlament“ einen Antrag beschließt. Darüber hinaus möchten wir die Teilnehmer:innen dazu anregen, sich mit verschiedenen Staatsformen auseinanderzusetzen und deren Vor- und Nachteile zu diskutieren.

Wir möchten die politische Allgemeinbildung und das Interesse unserer Kinder und Jugendlichen stärken. Oftmals ist es so, dass Themen, die nicht verstanden werden, auch weniger Interesse wecken. Daher setzen wir uns bei den Pfadfindern dafür ein, dass unsere Mitglieder die Fähigkeit entwickeln, sich eine eigene Meinung zu bilden. Unser Ziel ist es, sie als selbstständige, kritisch denkende Personen in die Welt zu entlassen. Durch gezielte Bildungsangebote und Diskussionen möchten wir das Verständnis für politische Zusammenhänge fördern und das Interesse an gesellschaftlichen Themen wecken. So können wir sicherstellen, dass unsere Kinder und Jugendlichen aktiv und informiert an der Gesellschaft teilnehmen.

Aktionsraum: Berlinweit
Antragshöhe: 3.000 €
Förderhöhe: 2.500 €

Wir wollen kreative Aktivitäten für ca. 80 geflüchtete Kinder und Jugendlichen und junge Menschen aus einer Großsiedlung anleiten. Wir sind eine Gruppe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Berlin und die meisten von uns leiten seit mehreren Jahren regelmäßig Freizeitaktivitäten für junge Geflüchteten aus Gemeinschaftsunterkünften an. Dieses Jahr möchten wir mit diesen 5 Gruppen eine kleine Show entwickeln, die sie vor Familien und Nachbar*innen zeigen können. Woraus die Shows bestehen, ist prozessoffen. Wir werden die jungen Menschen fragen, was sie können und was sie Lust haben zu lernen und zu machen. Dabei sollen die Themen Freundschaft, gegenseitige Hilfe, Gemeinschaft und Diversität Impulse für die Entwicklung einer Geschichte geben.

Es kann sein, dass einige Gruppen die Show nicht zeigen wollen oder lieber eine andere kreative Aktivität bevorzügen. In diesem Fall würden wir uns den Wünschen der Gruppe anpassen und zum Beispiel auf Foto oder Video umsteigen.

Da wir keine Profis sind, wollen wir uns aber zuerst Dank 5 bis 6 Workshops mit Profis zu folgenden Themen fortbilden: Planung von kreativen Projekten mit Kindern und Jugendlichen; Theaterpädagogik; Choreografie und Dramaturgie; Thema und Story (wie die Themen in den kreativen Prozess einbringen); Aufführung mit Musik, Ton, Video, Fotos, Licht, Accessoires, Kostüme, Schminke; Generalprobe und Premiere. In diesem Rahmen werden wir exemplarisch eine Minishow entwickeln und einem kleinen Publikumskreis zeigen. Ziel ist, dass wir dadurch Inspiration und know how sammeln und uns dazu befähigen, kreative Projekte und insbesondere Shows mit Kindern und Jugendlichen anzuleiten.

Kreativität, Gruppenstärkung, Wertschätzung des Andersseins und Jugendgruppenleiter:innen Kompetenzen fördern

Ziel des Projektes ist Kindern und Jugendlichen, die keine Jugendkunstschule/Kunstkurs besuchen, die Möglichkeit zu geben, einen Einblick in kreativen Prozessen zu erhalten, sich kreativ auszudrucken, mitzubestimmen, neue Kompetenzen zu erlernen, Vorhandenes zu vertiefen und anerkennen zu lassen. Wir möchten den Teilnehmenden Freude und Spaß am gemeinsamen Schaffen in der Gruppe haben lassen und von den einzigartigen Erfahrungen profitieren, eine Show oder ein kreatives Ergebnis in der Gruppe zu entwickeln. Hier sollen alle jungen Menschen der Gruppe ihre eigenen Stärken spüren und zeigen und eine Anerkennung ihres Könnens erleben.

Darüber hinaus möchten wir uns gemeinsam mit den Themen Freundschaft, Solidarität, Gemeinschaft und Diversität bzw. Ausgrenzung, Diskriminierung und Gleichartigkeit beschäftigen. Im Hinblick auf die aktuelle politische Situation in Europa, auf die Tendenz der Medien eher ein schlechtes Bild von Geflüchteten zu zeigen und auf die generelle Tendenz des Menschen,  Andersartiges als schlecht zu betrachten, liegt es uns am Herzen, uns mit Themen zu beschäftigen, die die Wertschätzung vom Anderssein und einer multikulturellen Gruppe im Menschen stärken. Schließlich geht es uns ebenfalls darum, unsere 9- bis 13-köpfige Gruppe fortzubilden, damit wir dieses Jahr, aber auch in der Zukunft, fähig sind, in unserem ehrenamtlichen Engagement als Jugendgruppenleiter*innen solche kreativen Prozesse anzuleiten. Die Workshops sollen im April, die Aktivitäten mit den Gruppen zwischen Mai und Dezember 2025 stattfinden. Mit jeder Gruppe werden wir idealerweise innerhalb 2 Monate je über 5 Tage eine Show entwickeln, am 6. Tag eine Generalprobe machen, am 7. Tag die Show zeigen und am 8. Tag unseren Erfolg gemeinsam auswerten und feiern (z.B. mit einem gemeinsamen Essen und/oder einem gemeinsamen Ausflug – das wird mit den Teilnehmenden entschieden).

Aktionsraum: Charlottenburg-Wilmersdorf
Antragshöhe: 2.800 €
Förderhöhe: 2.400 €

Wir wollen gerne Aktionen starten und Zusammenhalt in unserer Gruppe auf verschiedenen Ebenen stärken.

Für die Jüngeren (7 bis 12) wollen wir gerne mehr Kapazitäten für Kreativprogramm haben. Zum Beispiel will eine Gruppe seit längerer Zeit gerne eine Seifenkiste bauen,  wofür wir aber nicht die Kapazitäten haben. Dabei lernt man unter anderem den Umgang mit Werkzeug, als auch für sich selber Dinge zu bauen und damit eine Verantwortung für sich selbst und eigene Sachen zu übernehmen.

Für die älteren wollen wir dann auch vor allem Spaßaktion machen und damit die Teamfähigkeit erhöhen. Auf Lagern und Aktion ist man als Verantwortungstragende Person häufig einem großen Stresslevel ausgesetzt. Damit diesem im Alltag auch ein bisschen entgengewirkt werden kann, wollen wir gemeinsam ein paar Spaßaktionen machen. Die Teamfähigkeit wird dabei ganz beiläufig erhöht. Dadurch, dass man zusammen coole Sachen erlebt und dabei mehr zusammenwächst, führt dazu, dass dann auch in Stresssituationen ein höhere Geschlossenheit besteht. Dort kommen uns vor allem Sachen wie gemeinsame Filmabende, ein Besuch in einem Bowlingstudio oder andere Treffen dieser Art im Sinn.

Bei den Pfadfinder:innen setzen wir – wie viele Gruppen und Vereine in der (gemeinnützigen Jugendarbeit) – auf das Prinzip „Jugend leitet Jugend“, das heißt, dass alle unsere Gruppenleitungen und anderen Verantwortlichen nur ein paar Jahre älter als die Kinder sind die unsere Angebot in Anspruch nehmen.

Da man im Laufe seiner Zeit bei den Pfadfinder:innen in diese Rolle hineinwächst und nicht extra dafür engagiert wird heißt das aber auch, dass alle von uns Verantwortlichen die gleichen Beiträge für Aktionen und Fahrten aber auch für die einfache Mitgliedschaft zahlen, den auch die Teilnehmenden zahlen. Das möchten wir so zwar erstmal generell nicht unbedingt ändern, da dies auch schwer umsetzbar wäre, wir möchten aber die Möglichkeit bieten regelmäßige Spaßtreffen für all diese Verantwortlichen durchzuführen ohne, dass diese – so wie das aktuell häufig der Fall ist – zusätzliche Kosten tragen müssen.

Aktionsraum: Friedrichshain-Kreuzberg
Antragshöhe: 1.500 €
Förderhöhe: 1.395 €

Wir wollen die Küche im Pavillon unserer Schule neu ausstatten und wieder zum Leben erwecken, um im Rahmen unserer Nachhaltigkeits-AG “Hesse for Future” neue Projekte zur gesunden und nachhaltigen Ernährung zu starten.

Wir wollen unsere energieverschwendenden und teilweise alten und kaputten Küchengeräte ersetzen bzw. nicht vorhandene neu beschaffen. Damit wollen wir insbesondere die von uns selbstangebauten Pflanzen (Gemüse, Beeren, Kräuter…) aus unseren mit dem Geld der Jugendjury des letzten Jahres finanzierten Hochbeeten verarbeiten. So wollen wir neue, nachhaltige Rezepte ausprobieren, wie zum Beispiel Dips, Smoothies, vegane Backwaren ect. und diese z. B. an Aktionstagen in der Mensa oder auf dem Schulhof von der Schulgemeinschaft verkosten lassen.