Unter Safeguarding verstehen die Autor:innen der Toolbox den Schutz der Gesundheit, des Wohlbefindens und der Rechte von schutzbefohlenen Personen, d. h. von Personen, die besonderem Risiko ausgesetzt sind. Das erste Ziel von Safeguarding ist es, Menschen vor Schaden zu bewahren. Das betrifft verschiedene Formen von Schaden, wie z. B. ungerechte Behandlung, Gewalt, sexualisierten Missbrauch oder Freiheitsberaubung. Eine solche Gefährdung kann von vielen verschiedenen Quellen ausgehen, z. B. von anderen schutzbedürftigen Personen, Betreuer:innen, Familienmitgliedern oder sogar von den Betroffenen selbst. Die Methodensammlung soll dabei helfen, ein sicheres und geschütztes Umfeld für alle, insbesondere für junge Menschen, zu schaffen.
Die Methoden sind für verschiedene Phasen der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung mehrtägiger Aktivitäten mit Jugendlichen konzipiert. Neben dem Schwerpunkt auf der Vorbereitung der Jugendprojekte im Team und mit den Erziehungsberechtigten schlagen die Autor:innen auch Methoden zur Sensibilisierung der Teilnehmer:innen und zur Safeguarding-bezogenen Evaluation/Reflexion der bestehenden Jugendarbeitsangebote vor. Diese Methoden sind in erster Linie von der Jugendarbeitspraxis der europäischen socioMovens-Bewegung inspiriert, können aber auch problemlos für andere Kontexte angewendet oder angepasst werden. Die Toolbox lädt euch dazu ein, die vorgeschlagenen Methoden an die Bedürfnisse einer Organisation und einer Zielgruppe(n) anzupassen.
Die Safeguarding-Toolbox kann aktuell in vier unterschiedlichen Versionen kostenlos heruntergeladen werden: Es gibt eine deutsche, eine englische eine polnische sowie eine bosnisch-kroatisch-montenegrinisch-serbische Version dieser als PDF. Diese Versionen sowie weitere Informationen zur Toolbox befinden sich auf der Webseite von socioMovens e.V.