„Stark gemacht – Jugend nimmt Einfluss!“ – unter diesem Motto fördert der Jugend–Demokratiefonds des Landes Berlins seit 10 Jahren Initiativen und Beteiligungsprojekte von und mit Kindern und Jugendlichen.
Die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie sowie die Jugend– und Familienstiftung des Landes Berlin als Regiestelle beauftragten eine Befragung, um auf das Erreichte zu schauen, eventuelle Leerstellen zu identifizieren und die Konzeption des Jugend–Demokratiefonds Berlin weiterentwickeln zu können.
Der Auftrag umfasste drei aufeinander aufbauende Arbeitsschritte: Eine Befragung von Schlüsselpersonen gab zunächst Aufschluss über die derzeitigen Ansprüche, Bedingungen und Abläufe des Förderprogramms und identifiziert weitergehende Bedarfe und Entwicklungspotenziale (Erhebungsphase). Damit verknüpft war eine zweite Phase, die die Ergebnisse der Befragungen zur Konzeption und Ausgestaltung des Förderprogramms mit aktuellen Entwicklungen im Bereich der Jugendbeteiligung abglich (Analysephase). In einer dritten Phase wurden abschließend gemeinsam mit Schlüsselpersonen des Jugend–Demokratiefonds Schlussfolgerungen und Vorschläge für eine konzeptionelle Weiterentwicklung des Förderprogramms erarbeitet (Überarbeitungsphase).
Die konkrete Weiterentwicklung des Konzeptes findet derzeit statt und soll Ende 2023 abgeschlossen sein.
In der empirischen Erhebungsphase standen zunächst leitfadengestützte Interviews und Gruppendiskussionen mit den Schlüsselpersonen des Jugend–Demokratiefonds (Regiestelle des Jugend–Demokratiefonds, Steuerungsrunde, Fachjury, Jugendverwaltung, Jugendstadträte von zwei Bezirken, Staatssekretär für Jugend, Familie und Schuldigitalisierung) zu ihren Erfahrungen und Perspektiven mit dem Förderprogramm im Vordergrund. Anschließend wurden Ansprechpersonen der bezirklichen Kinder– und Jugendjurys schriftlich befragt, um die Erfahrungen mit dieser Fördersäule des Jugend–Demokratiefonds einbeziehen zu können. Mit Hilfe von Gruppendiskussionen wurden zudem die Beteiligungserfahrungen und –wünsche von Jugendlichen auf Landes– und Bezirksebene in den Blick genommen.
Ergänzt wurden diese Erhebungen durch eine Sichtung von Förderstatistiken der Regiestelle des Jugend–Demokratiefonds. In der sich anschließenden Analysephase wurden die Befragungen von Schlüsselpersonen ausgewertet und durch eine Auswertung neuerer Veröffentlichungen zum Themenfeld Jugend und Demokratie sowie durch Interviews mit ausgewiesenen Wissenschaftler:innen angereichert. Im vorliegenden Abschlussbericht werden die Ergebnisse der verschiedenen Erhebungen zusammengeführt, aufeinander bezogen und analysiert sowie mit Handlungsempfehlungen verknüpft.